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Passwort-Manager

Einfach sicher

«123456» und «hallo» zählen zu den zehn am häufigsten genutzten Passwörtern der Schweiz. Wir erklären, warum das gefährlich ist und wie Sie es besser machen.

Text Reto Vogt
Datum
So sind Ihre Konten geschützt. (Illustration: Getty Images/iStockphoto)

So sind Ihre Konten geschützt. (Illustration: Getty Images/iStockphoto)

Hacker nutzen die Home-Office-Pflicht von Schweizerinnen und Schweizern aus, um an private und geschäftliche Daten zu gelangen. Zu einem effektiven Schutz tragen jedoch nicht nur Antivirenprogramme und stete Betriebssystem-Updates bei, sondern auch sichere Passwörter.

Ein sicheres Passwort zeichnet sich dadurch aus, dass es erstens lang genug ist, zweitens aus kleinen und grossen Buchstaben, Zahlen sowie Sonderzeichen besteht und drittens einmalig ist. Das bedeutet, dass Sie für Logins bei E-Banking, Netflix, Facebook, Gmail, Instagram und jedem weiteren Dienst jeweils ein individuelles Passwort wählen. So können sich Hacker maximal auf eins Ihrer Konti Zugriff verschaffen, statt auf alle.

Über 50 Passwörter merken

Wer für jedes Login ein unterschiedliches Passwort wählt, muss sich rasch 50 oder noch mehr Kombinationen ausdenken und merken. Es ist sinnvoll, dafür auf einen Passwort-Manager zu setzen. Das ist ein Programm, das beim Generieren und Speichern von sicheren Kennwörtern sowie beim automatischen Ausfüllen von Logins bei Ihren Diensten hilft – und Sie sich nur noch ein einziges Kennwort merken müssen: jenes zum Passwort-Manager.

Gute Passwort-Manager funktionieren geräteunabhängig. Das bedeutet, dass sie sowohl auf Ihrem privaten PC oder Mac, dem Geschäftscomputer in Homeoffice oder Büro sowie Ihrem Smartphone (Android oder iPhone) funktionieren.

Das Programm sorgt dafür, dass Sie sich überall sorglos einloggen können. Der Umstieg auf einen Passwort-Manager bedingt einen einmaligen Arbeitsaufwand, weil Sie alle bestehenden Passwörter darin erfassen müssen und diese bestenfalls auch gleich ändern.

Empfehlenswerte Programme

Bitwarden: Der einzige nennenswerte Passwort-Manager, der sich kostenlos nutzen lässt. Nebst Versionen für Windows und Mac stehen Browser-Plugins für Chrome, Edge, Firefox und Safari zur Verfügung, so dass sich Bitwarden.com auch auf Geschäftscomputern ohne Installationsberechtigung nutzen lässt.

1Password: Für umgerechnet 4.60 Franken pro Monat bietet 1Password mehr als die kostenlose Konkurrenz. Zum Beispiel die Möglichkeit, Logins mit Familienmitgliedern zu teilen, E-Mail-Support zu erhalten oder die Möglichkeit, gelöschte Passwörter wiederherzustellen.

SecureSafe: Der Schweizer Anbieter erlaubt es in der kostenlosen Version bis zu 50 Passwörter zu speichern. Wer mehr braucht, zahlt 1.50 Franken pro Monat. Anders als bei den beiden anderen fehlt bei SecureSafe aber die Möglichkeit, Logindaten automatisch auszufüllen oder Browser-Plugins zu installieren.

Das Passwort ist Ihre Sache, den Rest gibts bei melectronics:

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