Was ist eine Sternschnuppe?
Eine Sternschnuppe ist ein meist staubkorn- bis kieselsteingrosses Teilchen, auch Meteoroid genannt. Es kommt aus dem Weltall und verglüht auf seinem Flug zur Erde in der Erdatmosphäre.
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Im August fallen besonders viele Sternschnuppen vom Himmel. Wieso gerade in diesem Monat? Wie sieht man sie am besten – und woher kommen sie überhaupt? Die Antworten.
Der Himmel leuchtet: Im August ist wieder Sternschnuppenzeit. (Bild: GettyImages)
Eine Sternschnuppe ist ein meist staubkorn- bis kieselsteingrosses Teilchen, auch Meteoroid genannt. Es kommt aus dem Weltall und verglüht auf seinem Flug zur Erde in der Erdatmosphäre.
Neben den Planeten bewegen sich unter anderem auch die Kometen um die Sonne. Man könnte sie als «schmutzige Schneebälle» bezeichnen, denn sie bestehen aus Eis und Staub. Sie sind einige Hundert Meter bis einige Kilometer gross. Kommen sie in die Nähe der Sonne, verdampft das Eis, und es entsteht ein Schweif aus Gas und Staub. Die Staubkörner nennt man Meteoroide.
Bewegt sich die Erde durch die Überbleibsel eines Kometenschweifs, gelangt besonders viel Staub in die Erdatmosphäre. Das geschieht jährlich immer zur gleichen Zeit, weil sich die Kometen immer in ähnlichen Bahnen um die Sonne bewegen.
Sehr viele Sternschnuppen kann man im August sehen: Dann nennt man sie Perseiden. Dies, weil sie scheinbar alle aus der Richtung des Sternbilds Perseus kommen. Doch es gibt in anderen Jahreszeiten auch Sternschnuppenströme vom Schweif anderer Kometen.
Wir sehen eine Sternschnuppe, sobald sie unsere Erdatmosphäre betritt. Das ist etwa 80 bis 100 Kilometer über uns.
Sternschnuppen im August – man nennt sie Perseiden – erreichen eine Geschwindigkeit von bis zu 59 Kilometern pro Sekunde oder 212 400 Kilometern pro Stunde.
In der Nacht vom 12. auf den 13. August zwischen 22 und 4 Uhr kann man die Sternschnuppen am besten sehen: weil dann die Erde den Kometenschweif kreuzt.
Dazu sucht man sich am besten einen dunklen Ort aus, weit weg von den Lichtern der Stadt.
Woher diese Tradition genau kommt, ist nicht ganz klar. Aber früher glaubten die Menschen, dass Engel die Sterne putzten. Fiel ihnen einer hinunter, war er auf der Erde als Sternschnuppe zu sehen. Diese vermeintliche Anwesenheit der Engel nutzte man, um ihnen gleich einen Wunsch mitzugeben.
Quelle: Urania-Sternwarte Zürich