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Wieso Sternschnuppen jetzt Hochsaison haben

Im August fallen besonders viele Sternschnuppen vom Himmel. Wieso gerade in diesem Monat? Wie sieht man sie am besten – und woher kommen sie überhaupt? Die Antworten.

Text Rahel Schmucki
Datum
Der Himmel leuchtet: Im August ist wieder Sternschnuppenzeit. (Bild: GettyImages)

Der Himmel leuchtet: Im August ist wieder Sternschnuppenzeit. (Bild: GettyImages)

Was ist eine Sternschnuppe?

Eine Sternschnuppe ist ein meist staubkorn- bis kieselsteingrosses Teilchen, auch Meteoroid genannt. Es kommt aus dem Weltall und verglüht auf seinem Flug zur Erde in der Erdatmosphäre.

Woher kommen diese Meteoroide?

Neben den Planeten bewegen sich unter anderem auch die Kometen um die Sonne. Man könnte sie als «schmutzige Schneebälle» ­bezeichnen, denn sie bestehen aus Eis und Staub. Sie sind einige Hundert Meter bis einige Kilometer gross. Kommen sie in die Nähe der Sonne, verdampft das Eis, und es entsteht ein Schweif aus Gas und Staub. Die Staubkörner nennt man Meteoroide.

Wieso gibts manchmal speziell viele Sternschnuppen?

Bewegt sich die Erde durch die Überbleibsel ­eines Kometenschweifs, gelangt besonders viel Staub in die Erdatmosphäre. Das ­geschieht jährlich immer zur gleichen Zeit, weil sich die Kometen immer in ähnlichen Bahnen um die Sonne bewegen.

Drei Tipps für Stern­schnuppen-Gucker

  • Um den Sternenhimmel bequem beobachten zu können, eignet sich am besten eine Isomatte oder ein Liegestuhl: nach ­Nordosten ausrichten und senkrecht nach oben schauen.
  • Am besten erkennt man Sternschnuppen von blossem Auge. Bis sich die Augen gut an die ­Dunkelheit gewöhnt haben, ­dauert es ca. eine halbe Stunde. Meiden Sie erleuchtete Strassen und legen Sie die Handys weg.
  • Auch im August kann es in der Nacht kalt werden. Ziehen Sie sich warme Kleider an und nehmen Sie warmen Tee mit.

Wann kann ich Sternschnuppen sehr gut beobachten?

Sehr viele Sternschnuppen kann man im August sehen: Dann nennt man sie ­Perseiden. Dies, weil sie scheinbar alle aus der Richtung des Sternbilds Perseus kommen. Doch es gibt in anderen Jahreszeiten auch Sternschnuppenströme vom Schweif anderer Kometen.

Wie weit sind sie entfernt, wenn ich sie erkenne?

Wir sehen eine Sternschnuppe, sobald sie unsere Erdatmosphäre ­betritt. Das ist etwa 80 bis 100 Kilometer über uns.

Wie schnell sind die Sternschnuppen?

Sternschnuppen im August – man nennt sie Perseiden – erreichen eine Geschwindigkeit von bis zu 59 Kilometern pro Sekunde oder 212 400 Kilometern pro Stunde.

Gemütliches Sterngucken

Wann soll ich den Himmel nach ihnen absuchen?

In der Nacht vom 12. auf den 13. August zwischen 22 und 4 Uhr kann man die Sternschnuppen am besten sehen: weil dann die Erde den Kometenschweif kreuzt.

Wo kann ich sie am besten beobachten?

Dazu sucht man sich am besten ­einen dunklen Ort aus, weit weg von den Lichtern der Stadt.

Weshalb darf man sich etwas wünschen?

Woher diese Tradition genau kommt, ist nicht ganz klar. Aber früher glaubten die ­Menschen, dass Engel die Sterne putzten. Fiel ihnen einer hinunter, war er auf der Erde als Sternschnuppe zu sehen. Diese vermeintliche ­Anwesenheit der Engel nutzte man, um ihnen gleich einen Wunsch mitzugeben.

Quelle: Urania-Sternwarte Zürich

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