Welche Pflanzen sollte man jetzt noch düngen?
Herbstblüher wie Chrysanthemen, Astern und Herbstanemonen. Zudem Gehölze wie Rosen, Beeren, Nadel- und Obstbäume. Rasen.
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Bei einigen Pflanzen lohnt es sich, jetzt noch die letzten nährenden Gaben zu verabreichen – oder schon die ersten fürs nächste Jahr. Und viele Gewächse möchten weiterhin regelmässig gegossen werden.
Chrysanthemen. haben auch im Herbst noch gerne Düngernahrung. (Bild: Getty)
Herbstblüher wie Chrysanthemen, Astern und Herbstanemonen. Zudem Gehölze wie Rosen, Beeren, Nadel- und Obstbäume. Rasen.
Es verlängert bei einigen Herbstblühern die Blüte und wirkt – besonders durch Kaliumzusatz – stärkend. Die Pflanzen kommen so besser durch den Winter und starten im Frühling kräftiger. Rasen ist dank einer letzten Herbstdüngung zudem weniger anfällig für Pilze und Fäulnis, die die kalte Jahreszeit mit sich bringen kann.
Etwa bis Mitte November, ungefähr alle zwei Wochen.
Am besten kaliumhaltigen Dünger (auf der Verpackung mit K angeschrieben) oder kaliumbetonte Universaldünger. Die Darreichungsform hängt von den Vorlieben des Gärtners und dem Bedarf der Gewächse ab. Flüssigdünger wird dem Giesswasser hinzugegeben und wirkt sehr kurzfristig. Düngestäbchen und Kugeln werden in die Erde gesteckt und geben dann die Nährstoffe über einen längeren Zeitraum bedarfsgerecht an die Pflanzen ab. Granulat sollte gut in die Erde gemischt werden, danach reichlich giessen! Stickstoffhaltiger Dünger (mit N angeschrieben) sollte nicht im Herbst verwendet werden, denn er fördert das Wachstum der Pflanze – junge, zarte Triebe laufen aber Gefahr, im Winter zu erfrieren. Für den Rasen gibt es speziellen Dünger.
Mineralische Dünger sind eine Mischung aus natürlichen und künstlichen Mineralien. Ihr Vorteil: Sie enthalten meist leicht lösliche Nährstoffe, die schnell wirksam sind. Mit ihnen lassen sich Pflanzen rasch und gezielt düngen, etwa wenn sie unter akutem Nährstoffmangel leiden. Der Nachteil: Sie geben Salze an den Boden ab. Diese können sich auf Dauer nachteilig auf die lebenden Organismen im Boden auswirken.
Organische Dünger (Bio) sind pflanzlichen oder tierischen Ursprungs und werden weniger schnell ausgewaschen als mineralische Dünger. Organische Dünger entfalten ihre Wirkung langsam, aber dafür langfristig – sie müssen erst von den Bodenlebewesen verwertet und abgebaut werden. Dafür recyceln Sie gewissermassen die Nährstoffe, die bereits im Nährstoffkreislauf vorhanden sind.
Wen mann verwelkte Blüten regelmässig ausbricht oder abschneidet, schieben einige Herbstblüher immer weitere neue Knospen nach – manche bis in den Dezember hinein. Und: Giessen nicht vergessen, den ganzen Winter hindurch! Viele Pflanzen gehen im Winter nicht ein, weil sie erfrieren, sondern weil sie verdursten. Wichtig dabei: Erst giessen, wenn die Pflanze den Fingertest besteht: Steckt man einen Finger in die Nähe der Wurzel und die Fingerspitze bleibt trocken, braucht die Pflanze Wasser. Unbedingt Staunässe verhindern – diese Gefahr besteht, wenn man soviel Wasser gibt, dass es längere Zeit im Untertopf stehen bleibt. Und besser an milden Tagen giessen und nicht, wenn Minustemperaturen bevorstehen, sonst gefriert unter Umständen das Wasser im Topf.
Wer jetzt schon Hornspäne in die Erde von Beeten und grossen Töpfen einarbeitet, hat im Frühling mehr Zeit für Dringenderes. Hornspäne sind organisch, bauen sich deshalb langsam ab und stehen den Gewächsen pünktlich zum Frühjahr zur Verfügung. Frühblüher wie Stiefmütterchen, Hornveilchen, Primeln und Bartnelken sollten bereits Ende Winter gedüngt werden, damit sie im Frühjahr ihre Blüten zeigen. Hingegen Tulpen, Narzissen und Hyazinthen erstmals mit einer Extragabe unterstützen, sobald die Blätter aus dem Boden gucken, also ungefähr ab Anfang März.
Die Etiketten der gekauften Pflanzen und Verpackungen studieren oder im Gartencenter nachfragen.