Fitzes absolutes Highlight in seinem bisherigen Fotografenschaffen. Der Luchs. Ein Bekannter im Bündnerland informiert ihn im August, ein Luchs habe eine Gämse gerissen. Es gibt in der Schweiz nur etwa 300 Luchse, sie sind extrem scheu, und es war schon immer Fitzes Wunsch, einen zu fotografieren. Mit dem Velo fährt er um vier Uhr morgens nach St. Gallen, nimmt den Zug und ist um acht bereits am Zielbahnhof. Vor dort steigt er noch zwei Stunden hoch zur Alp. Den ganzen Tag beobachtet er das gerissene Tier, das noch immer daliegt. Aber kein Luchs lässt sich blicken. Doch dann, es ist gegen halb fünf am Abend, starrt ihm aus dem Wald ein Gesicht entgegen. Der Luchs. Er und das Tier, Auge in Auge. Fitze ist «so geflasht», dass er es nicht schaffte, den Fotoapparat hochzunehmen und abzudrücken. Erst später gelingt ihm das. Der Luchs bringt noch zwei Junge mit, die vor dem Fotografen, in 300 Metern Entfernung, herumtollten – immer im Kontrollblick der Mutter.