Wozu braucht ein Supermarkt eine solche Riesenbatterie?
Die Migros-Filiale Rietbach in Schlieren ZH verfügt über ein ganzes Arsenal aus Sonnenkollektoren. Die schwarzen Paneele bedecken das Gebäudedach und den Autounterstand. Die Filiale betreibt mit dem Strom ihre Kühlregale, Tiefkühltruhen und Lampen. Die Solaranlage produziert sogar zehn Prozent mehr Energie, als benötigt wird. «Diesen Überschuss möchten wir gern speichern. Das gelingt dank der neuen Ökobatterie im Keller», sagt Andreas Frölich (59), Energiespezialist der Genossenschaft Migros Zürich.
Was macht diesen Stromspeicher so besonders?
Die Anlage im Keller sieht imposant aus: Sie ist 8,5 Meter breit und 2 Meter hoch; sie bringt stolze 6 Tonnen auf die Waage. Das Besondere ist aber, dass die 24 Batterieblöcke aus lauter unbedenklichen Rohstoffen angefertigt wurden, die in der Natur reichlich vorhanden sind: Nickel, Eisen, Keramik und vor allem Kochsalz, das aus den Rheinsalinen im Kanton Baselland stammt.
Warum sind die Rohstoffe der Batterie wichtig?
In vielen modernen Hochleistungsakkus stecken problematische Rohstoffe, zum Beispiel Kobalt, das in der Republik Kongo in Minen auch von Kindern abgebaut wird. Das häufig verwendete Lithium stammt vor allem aus Argentinien, Bolivien und Chile. Bei der Gewinnung dieses Metalls werden riesige Mengen an Wasser verbraucht.