Gossweiler-Furter merkte rasch, dass es Rollwagen in allen Preisklassen gibt – aber auch in unterschiedlicher Qualität. «Happy hat einen Ferrari», sagt sie und lacht. Das Modell stamme von einem Hersteller in Deutschland, sei individuell angepasst, koste aber auch 1200 Franken. Günstigere Modelle hätten oft wackelige Räder oder würden in Höhe und Länge nicht genau stimmen, was zu Fehlbelastungen führe.
Weil Gossweiler-Furter mit den ersten Rollwagen nicht zufrieden war, begann sie daran zu schrauben, zu bohren und zu schweissen. «Mein Vater hatte eine Werkstatt, das handwerkliche Geschick wurde mir also quasi in die Wiege gelegt», sagt sie. Weil andere Halter ähnliche Probleme haben, gründete sie vor zwei Jahren ein kleines Rollwagen-Reparaturgeschäft. Für ihre Aufträge fährt sie mit ihrer Werkzeugkiste im Gepäck meist gleich zur Kundin nach Hause. «Um ein Wägelchen anpassen zu können, muss ich sehen, wie der Hund damit läuft», sagt sie.