Was braucht es sonst noch?
Es muss uns gelingen, den CO2-Ausstoss in der Agrarproduktion massiv zu senken. Die regenerative Landwirtschaft kann hier mit Massnahmen zur Erhöhung der Bodenfruchtbarkeit und mit Humusaufbau einen Beitrag leisten. Weiter müssen wir standortgerecht Milch und Fleisch produzieren. Die Migros macht dies beispielsweise bei der Wiesenmilch oder bei der Förderung von Rassen wie dem Black-Angus-Rind. Diese Tiere fressen hauptsächlich Gras von der Wiese. So muss weniger Kraftfutter importiert werden, was positiv für Ökologie und Klima ist.
Reicht das schon?
Grosse Wirkung kann man auch beim Konsum erzielen. Wir führen bereits heute mit V-Love ein tolles veganes Sortiment mit Alternativen zu Fleisch und Milchprodukten. In der Subventionspolitik des Bundes sehe ich weiteres Potenzial. Für Landwirte lohnt es sich heute, Tierfutter zu importieren. Nachhaltiger wäre es, wenn in der Schweiz Tierfutter wie Soja sowie Rohstoffe für pflanzenbasierte Lebensmittel wie Erbsen angebaut würden. Dafür müsste das bestehende Subventionssystem geändert werden.