Dass Zucker Dinge lecker macht, ist den Menschen schon lange bekannt. Bereits vor 6000 Jahren gewannen sie den Saft aus der Zuckerrohrpflanze und liessen ihn in der Sonne trocknen. Das klumpig helle Ergebnis ähnelte Kies, und so erhielt das Sanskrit-Wort dafür, «scharkara», eine neue Bedeutung. Um das Jahr 600 entdeckten findige Perser, dass man Zuckerrohrsaft mit Kalk reinigen kann, woraufhin er kristallisiert. Was man heute im 1-Kilo-Beutel in der Migros kauft, entsteht im Prinzip genauso – aber nicht aus Zuckerrohr, sondern aus Zuckerrüben. Schuld daran ist Napoleon. Der verhängte 1806 eine Wirtschaftsblockade gegen England, was dazu führte, dass keine Kolonialwaren mehr nach Europa gelangten – und eine Alternative für Zuckerrohr gefunden werden musste. Schon bald war aus der Not eine Industrie entstanden. Eine ihrer Blüten steht in Aarberg im Kanton Bern.

10000 Liter Milch gibt die Milchkuh Filena im Jahr. Jeder letzte Tropfen davon fliesst nach Hochdorf LU, wo daraus Pulver ...