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Wir spenden Lebensmittel

Zusammenarbeit mit sozialen Organisationen

Lebensmittel sind wertvoll. Daher arbeiten wir daran, die Verschwendung von Lebensmitteln so gering wie möglich zu halten. Wie uns das gelingt? Indem wir mit Partnern und gemeinnützigen Organisationen eng zusammenarbeiten. Denn gemeinsam mit ihnen können wir Food Waste verringern.

Wir rücken der Verschwendung zu Leibe

Wussten Sie schon? Laut dem Bundesamt für Umwelt fallen durch den Lebensmittelkonsum hierzulande im In- und Ausland über alle Stufen der Lebensmittelkette hinweg betrachtet jedes Jahr rund 2,8 Millionen Tonnen Food Waste an. Umgekehrt leben etwa 8.7% (2019) der Schweizer Bevölkerung unter der Armutsgrenze. Eine erschreckend hohe Zahl. Nicht nur, weil Nahrungsmittel auf den Teller und nicht in den Müll gehören. Sondern auch, weil diese Verschwendung unserer Umwelt und dem Klima schadet. Wir haben es uns daher zur Aufgabe gemacht, Food Waste so gut es geht zu verringern oder sogar ganz zu vermeiden. Erfahren Sie wie.

Ein Mann in Warnweste trägt eine Kiste mit buntem Gemüse.
Food Waste
100 000 t

Lebensmittelabfälle fallen pro Jahr im Detailhandel in der Schweiz an.

Das entspricht etwa 4% des gesamten Food Waste in der Schweiz. Insgesamt gehen im Detailhandel also recht wenige Lebensmittel verloren. Betroffen sind vor allem Back- und Convenience-Waren sowie Frischprodukte.

Beunruhigende Fakten

Weltweit landet ein Drittel aller Lebensmittel im Müll. Diese Zahl zeigt: Food Waste zu beseitigen ist ein wichtiges Ziel. Aber auch unabdingbare Voraussetzung für eine nachhaltige Zukunft. Denn 8–10% der weltweiten Treibhausgase werden durch die Produktion von Lebensmitteln verursacht, die zwischen Acker und Teller verloren gehen oder weggeworfen werden. Diese Zahl basiert auf Schätzungen des IPCC für den Zeitraum 2010–2016. Dazu kommt, dass knappe Ressourcen wie Land, Wasser und Energie unnötig verbraucht werden. Was wir aus diesen Fakten lernen? Wir müssen alle daran arbeiten, Food Waste zu reduzieren. Und nur gemeinsam können wir dieses Ziel erreichen.

Food Waste? Nicht mit uns!

Wir sind ständig auf der Suche nach Lösungen, Food Waste so gut es geht zu verhindern. Die wichtigste Massnahme um der Verschwendung von Nahrungsmitteln Einhalt zu gebieten, ist die optimale Planung bei der Beschaffung der Lebensmittel. Dazu zählen eine möglichst genaue Mengenplanung in den Filialen, massgeschneiderte Transportwege und Lieferzeiten. Diese Aktionen zeigen Wirkung: Knapp 99% aller Lebensmittel bei der Migros werden als Lebensmittel verkauft oder an gemeinnützige Organisationen gespendet. Der Rest wird zum überwiegenden Teil hochwertig verwertet – als Biogas, Tierfutter oder Kompost. Ob wir uns damit zufrieden geben? Natürlich nicht! Wir starten laufend neue Initiativen, um Food Waste weiter zu reduzieren.

So engagieren wir uns

Food Waste
Eine Frau hält ein Tablet in der Hand und prüft damit die Lebensmittel in einem Supermarkt.

Optimale Planung, flexible Preise

Mithilfe digitaler Verkaufsanalysen minimieren wir die Verschwendung von Obst und Gemüse. Und für alle Produkte gilt: Nähern sie sich dem Ablaufdatum, wird billiger verkauft oder günstig an Mitarbeitende abgegeben.

Food Waste
Eine Too Good To Go-Tüte

Essen retten mit Too Good To Go

Die kostenlose App Too Good To Go bietet für einen geringen Preis sogenannte Wundertüten an. Darin enthalten: einwandfreie Produkte, die im Regal, in Migros-Restaurants oder Migros Take Aways zurückbleiben.

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Food Waste
Logo der Initiative «Gemeinsam gegen Food Waste»

Krumme Rüebli & Co

Früchte und Gemüse sind Natur – mal wachsen sie krumm, klein oder gross. Mit der Initiative «Gemeinsam gegen Food Waste» geben wir auch diesen Produkten im Verkauf, in unserer Gastronomie und Industrie eine Chance.

Food Waste
Collage aus zwei Bildern. Im Hintergrund eine Frau mit grosser schwarzer Brille und einem Stirnband des Projekts «Save Food, Fight Waste». Im Vordergrund das Logo des Projekts «Save Food, Fight Waste».

Save Food, Fight Waste

Migros unterstützt «Save Food, Fight Waste». Gemeinsam mit Akteuren der Lebensmittel-Wertschöpfungskette will das Projekt Schweizer Haushalte für die Reduktion von Lebensmittelabfällen sensibilisieren.

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Essen auf den Tisch – nicht in die Tonne!

Zwei Männer tragen mit Lebensmittel gefüllte Kisten.

Wir arbeiten eng mit karitativen Institutionen wie die Schweizer Tafel zusammen, die überschüssige und geniessbare Lebensmittel an bedürftige Menschen verteilen.

Wir möchten den Widerspruch zwischen Lebensmittelverschwendung auf der einen Seite und bedürftigen Menschen auf der anderen Seite aufheben. Deshalb arbeiten wir eng mit karitativen Organisationen zusammen, die eine Brücke zwischen Überfluss und Mangel zu schlagen versuchen. Diese Partner sind unter anderem Schweizer Tafel, Tischlein deck dich, Tables du Rhône, Partage und Caritas. Insgesamt haben wir 2022 rund 6,4 Millionen Mahlzeiten an Personen an oder unter der Armutsgrenze gespendet. 2015 haben sich Schweizer Tafel und Tischlein deck dich zur Dachorganisation Food Bridge zusammengeschlossen. Seither unterstützen wir die Einrichtung nicht nur mit Nahrungsmittelspenden, sondern auch finanziell. Mit dem klaren Ziel: Food Waste in der Schweiz zu reduzieren.

Unsere karitativen Partner

Die Stiftung sammelt in 450 Grossverteiler-Filialen Lebensmittel ein und verteilt täglich rund 16 Tonnen Essen. Die überschüssigen Esswaren gehen an soziale Institutionen wie Obdachlosenheime, Gassenküchen oder Notunterkünfte. Das Hilfswerk lebt von Sponsoren wie der Migros und von viel Freiwilligenarbeit. Wir haben im Jahr 2021 etwa 3 Millionen Mahlzeiten an die Schweizer Tafel gespendet.

Der Verein rettet Lebensmittel vor der Vernichtung und verteilt sie an armutsbetroffene Menschen in der ganzen Schweiz und im Fürstentum Liechtenstein. Pro Woche erreicht das Projekt an 141 Abgabestellen rund 21 000 Menschen in Not. Wir haben im Jahr 2021 etwa 1.8 Millionen Mahlzeiten an Tischlein deck dich gespendet.

Der gemeinnützige Verein sammelt überschüssige Lebensmittel und verteilt diese kostenlos an Bedürftige. Täglich fahren Kühltransporter kreuz und quer durch das Wallis und das Chablais und holen bei Grosshändlern hochwertige Ware ab, die sie anschliessend an die Tafeln und sozialen Einrichtungen liefern.

Die Stiftung sammelt und sortiert unverkaufte Ware von Genfer Lebensmittelgeschäften und Unternehmen. Diese Güter verteilt sie kostenlos an Vereine und soziale Einrichtungen, die ihrerseits Bedürftige in Genf unterstützen und versorgen.

In den 21 Caritas-Märkten in der Schweiz können Armutsbetroffene Lebensmittel und Produkte des täglichen Bedarfs zu Tiefstpreisen einkaufen. Ein Teil der Waren stammt von Überschüssen aus der Lebensmittelindustrie von über 400 Lieferanten. Etwa 35% des Sortiments werden von den Zulieferern gratis zur Verfügung gestellt.

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