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Migros Fachmärkte: Veräusserungsprozess für micasa und Do it + Garden abgeschlossen

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micasa wird durch ein Management-Buyout mit Unterstützung von Private Equity veräussert. Für Do it + Garden konnte keine gesamtheitliche Nachfolgelösung gefunden werden, weshalb die meisten Filialen bis Ende Juni 2025 schliessen. Zudem wird die Genossenschaft Migros Zürich den Franchise-Vertrag mit Alnatura nicht verlängern.

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Medienmitteilung

Die Marke micasa bleibt bestehen: Im Rahmen eines Management-Buyouts werden 30 micasa und micasa home Filialen übernommen von Philipp Agustoni, dem heutigen CEO von micasa, und Manuel Landolt, dem COO der Migros Fachmarkt AG. Die beiden künftigen Unternehmer werden unterstützt von der Firma Rethink, die bekannt ist für ihre Expertise in der Umsetzung innovativer Projekte und für nachhaltiges Wachstum. Ab 1. September 2025 übernimmt die neu gegründete micasa AG die Geschäfte vollständig. Alle Mitarbeitenden und Lernenden in den Filialen werden weiterbeschäftigt.

Die Garantie- und Serviceleistungen für bei micasa gekaufte Produkte bleiben unverändert gültig und werden von der neuen Eigentümerschaft sichergestellt. Für Kundinnen und Kunden ergeben sich somit keine Änderungen.

«Gemeinsam mit Rethink starten wir voller Energie in ein neues Kapitel für micasa – unabhängig, eigenständig und mit einer klaren Vision. Unsere hochwertigen Produkte, unser engagiertes Team und unsere Kundinnen und Kunden stehen im Mittelpunkt dieser Erfolgsgeschichte. Gemeinsam werden wir die Zukunft des Wohnens in der Schweiz mitgestalten», sagt Philipp Agustoni, CEO von micasa. 


Keine gesamtheitliche Nachfolgelösung für Do it + Garden 

Leider konnte für Do it + Garden trotz intensiver Bemühungen kein Käufer gefunden werden. Mit zahlreichen Interessenten wurden Gespräche geführt, jedoch sah keiner das Potenzial, das Geschäft landesweit erfolgreich weiterzuführen. Wie bereits bekannt, werden die Do it + Garden Filialen in Carouge und Nyon an OBI übergehen. Für vereinzelte Do it + Garden Standorte laufen dezentral weiterhin Verhandlungen mit potenziellen Interessenten aus dem DIY-Bereich. Die restlichen der insgesamt 31 Standorte werden bis spätestens Ende Juni 2025 geschlossen. 

Für die von den Schliessungen betroffenen 466 Mitarbeitenden von Do it + Garden werden bestmögliche Anschlusslösungen innerhalb oder ausserhalb der Migros-Gruppe gesucht. Wo keine gefunden werden, kommt der Migros-Sozialplan zur Anwendung. Sämtliche Lernende von Do it + Garden können ihre Ausbildung innerhalb oder ausserhalb der Migros fortsetzen und abschliessen. 

Die Migros wird weiterhin alle Garantie- und Serviceleistungen für Do it + Garden Produkte sicherstellen. Kundinnen und Kunden können sich dafür an den Kundendienst in jeder Migros-Filiale wenden. 


Sozialplan mit grosszügigen Leistungen 

Die Veräusserung von micasa und die Schliessung von Do it + Garden haben auch Auswirkungen auf übergreifende Funktionen. Die Migros Fachmarkt AG wird bis Ende Januar 2026 ihre Aktivitäten einstellen. Davon sind 159 Mitarbeitende betroffen.

Die Migros-Gruppe hat mit internen und externen Sozialpartnern einen umfassenden nationalen Sozialplan abgeschlossen, um die Auswirkungen von Kündigungen möglichst abzufedern (vgl. Medienmitteilung vom 15. Mai 2024). Vom Stellenabbau betroffene Mitarbeitende erhalten individuelle Leistungen, die unter anderem abhängig vom Dienstalter und vom Lebensalter sind. Sie werden zudem bei der Suche nach neuen Stellen innerhalb und ausserhalb der Migros durch die HR-Abteilung sowie durch spezialisierte externe Partner unterstützt.  


Fokussierung auf das Kerngeschäft 

Die Entscheide sind Teil der Anfang Februar 2024 angekündigten Transformation der Migros-Gruppe. Dabei wird die Migros die Attraktivität ihres Kerngeschäfts für die Kundinnen und Kunden steigern und sich gezielt auf jene Geschäftsfelder fokussieren, in denen sie auch in Zukunft erfolgreich sein kann. Mit der Konzentration auf das Kerngeschäft will die Migros ihre Position als Nummer 1 im Schweizer Detailhandel festigen. Sie will ihre Kundinnen und Kunden mit attraktiven Preisen, Top-Qualität und gutem Service sowie mit vielseitigen Sortimenten für jedes Budget überzeugen. 


Genossenschaft Migros Zürich verlängert Franchise-Vertrag mit Alnatura nicht 

Die Genossenschaft Migros Zürich, Franchisenehmerin von Alnatura Deutschland und Betreiberin von insgesamt 25 Bio-Märkten in der ganzen Deutschschweiz, konzentriert sich künftig auch bei Bio-Artikeln auf Migros-eigene Absatzkanäle. Der Betrieb von Alnatura Bio Super Märkten wird mittelfristig aufgegeben, die seit 2012 bestehende Franchising-Partnerschaft wird im gegenseitigen Einverständnis nicht verlängert. Patrik Pörtig, Geschäftsleiter Migros Zürich: «Auch dank unserer Partnerschaft mit Alnatura hat sich Bio in der Schweiz als nachhaltige Alternative zu konventionellen Produkten etabliert. Nach umfangreichen Analysen sind wir jetzt zum Schluss gelangt, dass die Migros Zürich künftig nicht mehr die beste Betreiberin für die Alnatura-Filialen ist. Der Rückzug aus diesem Geschäftsmodell ist das Resultat unserer konsequenten Fokussierung auf den Migros-Supermarkt und der entsprechenden Ausrichtung der Ressourcen.» Alnatura Bio-Fans werden auch künftig bei der Migros fündig. Alnatura Produkte sowie ein umfangreiches Bio-Sortiment bleiben in den Migros-Filialen und bei Migros Online erhältlich. Das Bio-Sortiment bleibt mit rund 2'400 Produkten unverändert gross. Noch ist offen, ob die Alnatura Bio Super Märkte bestehen bleiben. Die Franchisegeberin und Bio-Lebensmittelproduzentin Alnatura evaluiert in den kommenden Wochen alternative Szenarien für den Betrieb der Märkte. Geplant ist, dass das Unternehmen hierzu noch im ersten Halbjahr 2025 informieren wird. Für die Kundinnen und Kunden von Alnatura ändert sich vorerst nichts, die Geschäfte werden unverändert weitergeführt.

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