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Richte bitte individuelle Anfragen zur Geschichte der Migros an das Historische Firmenarchiv des Migros-Genossenschafts-Bundes.
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Im Kampf um die Besserstellung der Schweizer Frauen gründet eine Gruppe von Genossenschafterinnen 1957 den Schweizerischen Bund der Migros-Genossenschafterinnen (SBMG). «Es ist Zeit, dass, wo der Bürger zagt, die Stauffacherinnen zu reden anfangen», schrieb Gottlieb Duttweiler im Herbst 1951 im Brückenbauer. Seit den 20er-Jahren hatte er sich für die Einführung des Frauenstimmrechts eingesetzt, sekundiert von seiner engsten Mitarbeiterin Dr. Elsa F. Gasser. Die beiden teilten die Ansicht, dass mit dem Frauenstimmrecht «manches menschlich-verständlicher herauskäme». 1957, zwei Jahre bevor das erste Mal auf nationaler Ebene über das Frauenstimmrecht abgestimmt wird, gründet eine kleine Gruppe von Migros-Genossenschafterinnen dann den SBMG. Zur ersten Zentralpräsidentin wird Mary Paravicini-Vogel gewählt. Sie ist eine ideale Besetzung: Die altgediente Kämpferin für das Frauenstimmrecht ist auch Mitglied des Landesrings und des Genossenschaftsrates Basel. Man wolle, schreibt Paravicini-Vogel im Brückenbauer, den «kameradschaftlichen Geist» pflegen und sich «um die Verbesserung der sozialen und rechtlichen Stellung der Schweizerin bemühen». Hauptsächlich aber wolle man zur Mündigkeit der Konsumentinnen beitragen. Im Jahre 2000 ändert der SBMG seinen Namen in «Forum elle» und lässt sich als Non-Profit-Organisation registrieren. Heute nutzen rund 10’000 Mitglieder die Organisation als «Ort der Begegnung und des Austausches».