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1955

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Von der Schürze zum Designer-Konzept

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Auch die Berufskleidung der Migros-Verkäuferinnen ist der Mode unterworfen. Lange Zeit tragen sie eine schlichte weisse Schürze über einem Arbeitskittel. Die Bescheidenheit der Berufsbekleidung ist nicht zuletzt Ausdruck der Unternehmenskultur der Migros AG. Doch manchmal werden Kittel und Schürze trotzdem durch ein kokettes Häubchen geschmückt. Erst in den 50er-Jahren, als die Selbstbedienungsläden die Tätigkeit der Verkäuferin drastisch verändert, fällt die Schürze weg. Es bleibt ein Kittel, der mehr und mehr dem Diktat der Mode unterworfen wird. Als Erstes bekennt er Farbe – Orange natürlich – und wird mit dem Firmen-Emblem versehen. Das Namensschild macht die Verkäuferin identifizierbar, sowohl für Lob als auch Tadel. Gleichzeitig bewahrt es – trotz Uniform – ein Stück Individualität. Von 2005 bis 2017 tragen die 38’000 Migros-Angestellten Arbeitskleidung der Zürcher Modedesignerin Ida Gut. Es ist das erste Mal in der Geschichte des Unternehmens, dass die Angestellten aller Genossenschaften einen einheitlichen Look tragen. Die letzte Umkleideaktion fand 2017 statt.