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Richte bitte individuelle Anfragen zur Geschichte der Migros an das Historische Firmenarchiv des Migros-Genossenschafts-Bundes.
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In Aarau wird 1954 die alte Filiale an der Igelweid durch den ersten Migros-Markt im Kanton Aargau ersetzt. In der Rekordzeit von einem Jahr ist der Abbruch der alten Filiale und der Neubau an der Igelweid 18 in Aarau realisiert worden. Vom ersten Laden in der Kantonshauptstadt bis zur Eröffnung des Migros-Marktes an der Igelweid ist es ein langer Weg, der erstaunlich wenig Zeit in Anspruch genommen hat: «Leere Eierkisten dienten als Warengestelle im ersten Aarauer Migros-Laden an der Entfelderstrasse», erinnert sich der Journalist des Aargauer Tagblatt fast wehmütig. «1929, ein Jahr später, wurde ein kleines Lokal am Zollrain bezogen, sechs Monate später erneut zusammengepackt und an die Igelweid gewechselt, wo in einem ehemaligen Brauereilager und Auto-Ausstellungsraum Platz frei wurde.» Mit der steigenden Kaufkraft und der Erweiterung des Sortiments aber «drängte sich gebieterisch eine radikale und grosszügige Lösung auf». Tatsächlich hat Aarau noch keinen so luxuriösen Laden gesehen. Auf 800 m² warten weit über 1’000 Artikel auf Kundinnen, die Lebensmittel im Parterre, die Gebrauchswaren im ersten Stock, und zwischen diesen Welten schwebt eine Treppe, die sich «kühn hinaufschwingt». Neu gibt es Textilien und Frischfleisch, Ex Libris hat eine Bücherecke eingerichtet, und allein die gesunden «Reformartikel» füllen ein ganzes Regal. Die indirekt beleuchteten massiven Säulen wirken wie Skulpturen. Es sind die Zauberpilze im Märchenland des Wirtschaftswunders.