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1952

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Das MM-Prinzip

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Die Migros-Märkte mit ihrem breiten Sortiment sind für ein städtisches Umfeld konzipiert. Ihre «charakteristischen Merkmale» sind: ein stark ausgebautes Sortiment, vor allem im Non-Food-Bereich, eine Metzgerei mit Frischfleisch, eine Bäckerei und eine Imbissecke. Oft kommen eine Bücherecke der Ex-Libris, ein Demonstrationsraum für Haushaltgeräte und später eine Blumenecke dazu. Zudem bieten die Migros-Märkte so viel Platz, dass neue Artikel mit Demonstrationen und Degustationen beworben werden können. All diese Attribute treffen bereits auf den ersten «Migros-Markt» zu, der im Herbst 1952 am Zürcher Limmatplatz eröffnet wird. Im selben Monat eröffnet die Migros jedoch auch einen «Miniatur-Supermarkt» in Delsberg. Kleiner und bescheidener gilt er als Experiment, ob sich das MM-Prinzip in mittelgrossen Ortschaften bewährt. Ende Jahr ist man bei der Migros rundum zufrieden. Die Filiale in Delsberg ist erfolgreich, und der Umsatz am Limmatplatz übertrifft alle Erwartungen. So meldet der Geschäftsbericht, dass die Einführung des Migros-Marktes eine «ebenso entscheidend neue Etappe der Entwicklung unseres Unternehmens bezeichnet, wie das Jahr 1927 mit der ersten festen Filiale und das Jahr 1948 mit den ersten Selbstbedienungsläden».