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1943

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Ein Migros-Gegner kommt zur Einsicht

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Vier Jahre nach dem Werbespielfilm Familie M gibt Gottlieb Duttweiler 1953 bei der Praesens-Film die Fortsetzung in Auftrag. Als Regisseur von Familie M Junior zeichnet Franz Schnyder, der mit grossem Erfolg die Migros-Klubhaus-Konzerte organisiert. Als Darsteller werden Emil Hegetschweiler und die Kabarettistin Margrit Läubli verpflichtet. Mit Familie M Junior tritt die Migros gegen die Vorwürfe an, sie gefährde mit den neuen Migros-Märkten und ihrem erweiterten Sortiment die Existenz der mittelständischen Gewerbetreibenden auch im Non-Food-Bereich. Im Zentrum der Handlung steht Peter Moser, ein begeisterter Migros-Angestellter. Er will Jacqueline heiraten, doch für ihren Vater, den Hemdenfabrikanten Borel, ist die Migros der grösste Feind, seit auch sie Hemden verkauft. In der Not wendet sich Moser an seinen Vorgesetzten Gottlieb Duttweiler. Dank den guten Ratschlägen von Dutti gelingt es ihm, dem alten Borel die Vorzüge der Migros und ihre Prinzipien zu erklären. Der Hemdenfabrikant senkt darauf seine Preise, macht – genau wie die Migros – höhere Umsätze und gibt dem jungen Paar schliesslich seinen Segen. Diese Spielfilmhandlung dient als Klammer, um den Zuschauern mit dokumentarischen Aufnahmen die Segnungen der Migros näherzubringen. Familie M Junior feiert am 8. November 1953 Premiere im Zürcher Kino «Apollo» und erreicht – vor allem an Genossenschaftsversammlungen – rund 100’000 Zuschauer.