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Richte bitte individuelle Anfragen zur Geschichte der Migros an das Historische Firmenarchiv des Migros-Genossenschafts-Bundes.
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Die Migros-Klubschule reagiert auf den Siegeszug des Autos, indem sie Fahrstunden auf dem Drivotrainer anbietet. Dieses System, entwickelt von der amerikanischen Versicherungsgesellschaft Aetna Casualty & Surety Company, bietet gefahrloses Üben im Klassenzimmer dank Fahrsimulation mit Filmprojektion. Für dieses Angebot hat sie sich sogar an der Gründung einer internationalen Gesellschaft beteiligt, die den amerikanischen Drivotrainer in Europa verbreiten will. Das Simulationssystem bietet den Fahrschülern einen Führerstand mit Lenkrad, Gangschalthebel, Pedale für Kupplung, Bremsen und Gas, aber auch mit Geschwindigkeitsanzeiger, Blinker und Zündlicht. Wie in einem richtigen Auto fahren sie einen Parcours ab, der auf eine Leinwand projiziert wird. Dabei werden alle ihre Fahrmanöver von einem elektronischen System aufgezeichnet und anschliessend mit dem Fahrlehrer besprochen. Dies ermögliche, so die Migros-Klubschule, eine Fahrausbildung «ohne Gefährdung der Strassenbenützer der öffentlichen Strasse» und leiste damit einen wertvollen Beitrag «zur Bekämpfung des ‹Strassentodes›». Zwei Jahre später betreibt die Migros-Klubschule bereits fünf solcher Anlagen: In Zürich, Bern, St. Gallen, Luzern und Genf hat sie spezielle Pavillons errichtet, um die Drivotrainer unterzubringen. Neu wird hier ab 1965 eine farbige Filmprojektion in Breitleinwand angeboten, die eine Fahrt durch die Stadt Zürich zeigt. Bis wann diese virtuellen Fahrschulen in Betrieb waren, ist heute nicht mehr in Erfahrung zu bringen.