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Richte bitte individuelle Anfragen zur Geschichte der Migros an das Historische Firmenarchiv des Migros-Genossenschafts-Bundes.
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Das Migros-Kulturprozent gründet 1978 die Halle für internationale neue Kunst, kurz InK. Sie organisiert nicht einfach Ausstellungen, sondern bietet Künstlern Produktionsmöglichkeiten. In der ehemaligen Maschinenfabrik, wenige hundert Meter vom Hauptsitz des MGB entfernt, werden renommierten Künstlern Räume und Honorar für neue Werke geboten, denn laut dem Leiter Urs Raussmüller soll «Kunst nicht konserviert, sondern produziert» werden. Dieses Konzept lobt die NZZ als «kühnen und originellen Schritt». Raussmüller holt wichtige Künstler wie Bruce Nauman, Gerhard Richter, Sol LeWitt oder Georg Baselitz nach Zürich und legt gleichzeitig den Grundstock für eine Kunstsammlung.
1996 findet die Sammlung eine Heimat im neu gegründeten Migros Museum für Gegenwartskunst auf dem Areal der Brauerei Löwenbrau. Sein Ziel ist «das Ausstellen, Sammeln und Vermitteln von internationaler zeitgenössischer Kunst» und, so Kurator Rein Wolfs, «die oft problematische Beziehung zwischen Kunst und Publikum zu fördern». Nach einem längeren Umbau wird das Museum 2012 neu eröffnet. Das Wall Street Journal bezeichnet den Ort, der auch die städtische Kunsthalle und Galerien beherbergt, als «Experiment, das weltweit als Modell für kreative Synergie gelobt wird».