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Richte bitte individuelle Anfragen zur Geschichte der Migros an das Historische Firmenarchiv des Migros-Genossenschafts-Bundes.
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Der erste «richtige» Migros-Markt wird im Herbst 1952 am Limmatplatz in Zürich eröffnet. Und er sorgt von Anfang an für Furore: mehr als 1’000 Quadratmeter Fläche auf zwei Stockwerken, 1’200 Artikel, eine Frischfleisch-Metzgerei, ein Demonstrationsraum für Haushaltsapparate, eine Bücherecke der Ex Libris, eine eigene Bäckerei und die erste Imbissecke in der Geschichte der Migros. Wirklich überwältigend aber ist für die Kunden die riesige Gebrauchswaren-Abteilung. Sie führt das Sortiment eines kleinen Warenhauses mit dem Unterschied, dass hier Selbstbedienung herrscht. Die Erwartungen der Migros an das neue Verkaufskonzept sind hoch, und sie werden nicht enttäuscht: Die neue Filiale ist so attraktiv, dass Kunden aus der ganzen Stadt und aus der Umgebung zum Einkaufen kommen. Täglich sind es 10’000, an Spitzentagen sogar 16’000, mit dem Resultat, dass der Tagesumsatz hier dem monatlichen Umsatz einer kleinen Filiale entspricht. Der Überfluss im Angebot ist ungewohnt für eine Filiale der Migros und entspricht nicht ihrem Image. «Haben wir nicht Recht, wenn wir alles aufwenden, um der Hausfrau den Einkauf zum Vergnügen zu machen?», schmeicheln die Verantwortlichen deshalb den Konsumentinnen.