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Richte bitte individuelle Anfragen zur Geschichte der Migros an das Historische Firmenarchiv des Migros-Genossenschafts-Bundes.
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Am Marktplatz in Oerlikon entsteht 1956 ein Migros-Markt auf zwei Etagen. Der erste Stock ist wegen der Wandregale fensterlos, doch im Parterre rückt eine durchgehende Glasfront das reiche Warenangebot ins Blickfeld der Passanten. Was Gottlieb Duttweiler bei der Eröffnung sagt, ist nicht überliefert, doch es dürfte in etwa dem entsprechen, was ein grosses Inserat im Herbst 1956 verkündet: «Jetzt folgt der entscheidende Schritt. Unser Filialnetz im Kreis 11 wird 25 Jahre nach Eröffnung des ersten Migros-Ladens mit dem Abschluss des Baus eines Supermarktes komplett.» Der Migros-Markt Oerlikon ist in der Stadt Zürich der erste mit zwei Etagen. Das ermöglicht die «maximale Ausnützung des Baugrundes»: Lebensmittel im Parterre, Non-Food im ersten Stock und dazwischen eine Treppe mit Schaukästen. Die Frontfassade des oberen Stockwerks ist fensterlos, um «möglichst viel Verkaufsraum zu gewinnen» und «die störenden Lichtreflexe» des Tageslichtes auszuschalten. Das Erdgeschoss besitzt jedoch «eine fast durchgehende, grosse Schaufensterfront». Laut Migros unterstreicht sie «die veränderte Zweckbestimmung der Fensterauslage im Lebensmittelhandel». War früher die Warenpräsentation im Schaufenster der wichtigste Werbeträger des Detailhandels, ist diese Funktion auf den Laden selber übergegangen. So ist auch die Migros überzeugt, die beste Werbung sei «die ungehinderte Sicht von aussen in den Migros-Markt».