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1944

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Die Migros-Familie

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Der Begriff der «Migros-Familie» bezeichnet die Familien der Migros-Genossenschafter, aber auch die Gemeinschaft aller Genossenschafter. Er taucht erstmals 1945 auf. «Es ging ihr immer etwas besser als den andern Familien», verkündet das Inserat, das im August 1945 den Begriff der «Migros-Familie» prägt. Unter dem Bild einer vierköpfigen Mittelstands-Familie verspricht es, die Migros-Familie werde «künftig», also wenn sich die Wirtschaft nach dem Zweiten Weltkrieg wieder normalisiert hat, «als erste von den besseren Einfuhrmöglichkeiten profitieren». Die Familie der Genossenschafter mag zwar das Gedankengut von Gottlieb Duttweiler teilen, doch im Kern ist sie rings um den Konsum herum organisiert. Das zeigt 1949 die Schlüsselszene des Image-Films «Familie M», wo zum hellen Entsetzen der Familie Moser alle Migros-Produkte vom Esstisch und aus der Wohnung weggezaubert werden. Das zeigen auch die Inserate mit der Migros-Familie, deren Mitglieder sich in den 50er-Jahren gemeinsam über neue Konsumprodukte freuen. Seit 2012 kann die Migros-Familie auch Mitglied bei Famigros werden, dem Familien-Club der Migros. «Famigros macht Ihr Familienleben schöner», verkündet seine Website und bietet neben «Tipps und Expertenwissen rund um die Familie» auch «Preisvorteile beim Familieneinkauf und vielem mehr.»