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1989

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«Einfach – schnell – sicher»

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Am 13. April 1987 ist es so weit: Im Einkaufszentrum Shoppyland testet die Migros-Genossenschaft Bern zusammen mit der Migros Bank den bargeldlosen Zahlungsverkehr. Das Zauberwort heisst EFTPOS – Electronic Funds Transfer at the Point of Sale – auf gut Deutsch: elektronischer Austausch von Geldern am Verkaufspunkt. Das System ist eine Entwicklung der Autelca AG. Der Name Autelca ist eine Abkürzung für Automatische Telefon-Kassierstationen, denn der Zweck der Firma war ursprünglich der Bau von Münztelefonen. Spezialisiert auf Automaten, die Münzen auf ihre Echtheit prüfen, hat die Autelca seit Mitte der Sechzigerjahre auch Billettautomaten entwickelt. Jetzt soll ihr Cardomat das Zahlungswesen revolutionieren. Launig fasst der Brückenbauer das Grundprinzip von EFTPOS zusammen: «Bis heute war es üblich, das Geld von der Bank zu holen, es im Laden auszugeben und anschliessend wurde das Geld vom Händler wieder zurück zur Bank oder Post gebracht.» Das soll jetzt anders werden. Deshalb erklärt der Brückenbauer seinen Lesern die Neuerung Schritt für Schritt: «Mittels dieses Zahlterminals kann der Kunde den Zahlungsvorgang einleiten, indem er die M-Card am Cardomat selber einliest und die persönliche Identifikationsnummer auf der Tastatur eingibt.» Nach und nach werden alle Migros-Filialen auf den bargeldlosen Einkauf umgerüstet.