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1943

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Die Segnungen der Migros

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Die Migros ist seit 1943 an der Praesens-Film beteiligt. Gottlieb Duttweiler beauftragt die Firma deshalb regelmässig mit der Produktion von Werbe- und Imagefilmen. So entsteht 1949 der Werbespielfilm Familie M, in dem bekannte und beliebte Schauspieler wie Emil Hegetschweiler und Elsie Attenhofer mitspielen. Dafür lehnt der Regisseur Leopold Lindtberg, der sich mit dem Kriegsdrama «Die letzte Chance» international einen Namen gemacht hat, den Auftrag als «wenig anregende» Pflichtübung ab. Familie M beginnt damit, dass ein Brückenbauer-Journalist die Familie Moser besucht. Er hat den Auftrag, ein Porträt über eine typische Migros-Familie zu schreiben. Da die Mosers nicht mitmachen wollen, legt er ihnen – und den Zuschauern – die Vorteile der Migros dar und zaubert schliesslich aus ihrer Wohnstube alles weg, was sie der Migros verdanken. Dank diesem Trick kann er sie schliesslich von seinem Vorhaben überzeugen. Familie M wird vor allem an Hausfrauen-Veranstaltungen und Genossenschafts-Versammlungen gezeigt, der Name wird bald zum stehenden Begriff. In einer Ankündigung fordert der Brückenbauer die Genossenschafter auf, Freunde und Bekannte mitzubringen, und verspricht «Genuss, Humor und Geist».