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Richte bitte individuelle Anfragen zur Geschichte der Migros an das Historische Firmenarchiv des Migros-Genossenschafts-Bundes.
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Am 1. Februar 1965 strahlt das Schweizer Fernsehen die ersten Werbespots aus. Diese sind auf rund einer halben Million Fernsehgeräte zu sehen, Tendenz rasch steigend, und bringen der SRG im ersten Jahr mehr als 20 Millionen Franken ein. Das neue Werbemittel ist bei den Unternehmen so beliebt, dass die Nachfrage um ein Vielfaches grösser ist als die gesetzlich zugelassene Werbezeit. Auch die Migros setzt auf TV-Werbung und wirbt als Erstes für Voncafé, mit einem Trickfilm, hergestellt im Stopptrick-Verfahren. Der kleine Wermutstropfen dabei: Das Schwarz-Weiss-Fernsehen erlaubt es nicht, das orange Wahrzeichen zur Geltung zu bringen. Als Ende 1968 in der Schweiz das Farbfernsehen eingeführt wird, produziert die Migros nur noch farbige Spots. Im Jahresbericht 1969 begründet sie: «Die Farbe ist, wird sie dosiert verwendet, ein wichtiges zusätzliches Element in der TV-Werbung.» Doch praktisch bereitet die Farbe den Werbern ein Problem, denn die meisten Zuschauer empfangen das Programm schwarz-weiss. Um zu vermeiden, dass sie das orange M zu Hause in unvorteilhaftem Grau sehen, wird es in den Farbspots weiterhin in Schwarz oder Weiss gesendet. Doch rechtzeitig zum 50. Geburtstag 1975 kann sich die Familie M um ein oranges M gruppieren, das von den meisten Zuschauern auch als solches wahrgenommen wird. Nun fällt allerdings auf, dass sein Farbton recht zufällig ist. Erst 2005 wird der Farbton des Migros-Wahrzeichens verbindlich festgelegt.