Kontakt

Richte bitte individuelle Anfragen zur Geschichte der Migros an das Historische Firmenarchiv des Migros-Genossenschafts-Bundes.
Navigation
Im Ford T findet Gottlieb Duttweiler das passende Auto für sein Konzept der fahrenden Migros-Läden. Die Wagen dienen ihm von Anfang an als mobile Werbefläche. Der amerikanische Autohersteller Ford gründet 1925 in Berlin eine unabhängige Gesellschaft zur Herstellung und zum Vertrieb seiner Fahrzeuge. Für Gottlieb Duttweiler trifft sich das gut, denn er plant, den Detailhandel in der Schweiz zu revolutionieren: Die Migros AG wird keine Läden eröffnen, sondern die Waren ausschliesslich aus Fahrzeugen verkaufen. Den passenden Wagen findet er im Ford T, einem Zweiachser mit einer Tonne Nutzlast. Billig, robust und deshalb ein Allzweckwagen, lässt er sich für die verschiedensten Nutzungen umbauen. Nicht von ungefähr wurde er im Ersten Weltkrieg als Sanitätsfahrzeug genutzt. Gottlieb Duttweiler beauftragt eine Karosseriewerkstatt, seine fünf Ford T zu fahrenden Verkaufswagen umzubauen: Zur Unterbringung der Ware dient ein hölzerner Kastenaufbau mit zwei seitlichen Klappen. Diese lassen sich aufstellen und bieten Ware und Verkäufer bei Regen einen gewissen Schutz. Der Verkaufswagen, das ist Duttweiler von Anfang an klar, ist auch sein bester Werbeträger. Er lässt deshalb an der Rückseite einen kleinen Schaukasten einbauen, in dem die Produkte ausgestellt werden. Vor allem aber schmückt er die Fahrzeuge mit dem ersten Werbeslogan seines neuen Unternehmens. Auf dem Holzkasten steht in grosser, zweifarbiger Schrift: «Migros AG», nach kurzer Zeit ergänzt durch «die frischen Qualitäten». Und auf der Türe prangt von Anfang an eine Brücke; das Migros-Symbol.