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Richte bitte individuelle Anfragen zur Geschichte der Migros an das Historische Firmenarchiv des Migros-Genossenschafts-Bundes.
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Als die Migros 1948 die Selbstbedienung einführt, wird den Kundinnen, die sich ihre Einkäufe jetzt selber zusammensuchen, ein Drahtkorb überreicht. Zwar ist der Einkaufswagen in den USA bereits 1937 aufgetaucht und aus den Supermärkten dort nicht mehr wegzudenken, doch die Migros lässt sich Zeit. Sie führt den ersten Einkaufswagen erst 1958 im Migros-Markt Rebgasse in Basel ein. Es ist ein Gestell auf drei Rädern, auf denen sich der Einkaufskorb aus Plastik befestigen lässt. Dieses System hat den Vorteil, dass sich die Wagen auf kleinstem Raum stapeln lassen. Ein Jahr später wird ein neuer Migros-Markt in Zürich-Höngg erstmals mit Einkaufswagen ausgestattet, wie wir sie heute kennen. Sie haben vier Räder, sind breiter und stabiler und teilweise sogar mit einem Kinder-Klappsitz ausgestattet. Im Vergleich zu heute ist ihr Fassungsvermögen zwar bescheiden, dennoch braucht es mehr freie Fläche zwischen den Gestellen, um die reibungslose Zirkulation der Kunden zu gewährleisten. Doch die Investition in mehr Ladenfläche macht sich bezahlt, denn es zeigt sich schnell, dass Kunden, die ihre Einkäufe schieben können, deutlich mehr einkaufen.