Kontakt

Richte bitte individuelle Anfragen zur Geschichte der Migros an das Historische Firmenarchiv des Migros-Genossenschafts-Bundes.
Navigation
Im neuen Verteilzentrum am Zürcher Limmatplatz richtet Gottlieb Duttweiler 1931 einen «Schaugang» ein. Von dieser öffentlich zugänglichen Passerelle aus können die Besucher mitverfolgen, wie die Waren aufbereitet, abgefüllt und in die Verkaufswagen geladen werden. Heute würde man von Transparenz reden, im Imagefilm Familie M heisst es 1949 lakonisch: «Mir händ kei Gheimnis. Je meh mer vo euiseren Arbet gseht, um so lieber isch’s euis.» In der zentralen Halle des Verteilzentrums wird eine Passerelle errichtet, die von der Strasse her zugänglich und «immer unbewacht» ist. Von diesem «Schaugang» aus können die Besucher beobachten, wie die Verkaufswagen beladen werden, das Speiseöl abgefüllt und der Kaffee geröstet wird. Hier finden sie auch ein fest installiertes Telefon, mit dem sie «etwaige Bemerkungen und Anregungen der Geschäftsleitung telefonieren können». Seit 1947 wird ihnen zusätzlich eine Broschüre mit Informationen zur Geschichte des Unternehmens und einem Plan des Schaugangs abgegeben. Die Fassade zur Limmatstrasse ist mit grossen Schaufenstern ebenfalls durchlässig gestaltet. So können die Passanten mitverfolgen, wie die Angestellten Butter und Speisefett abpacken. Am Aufgang der Passerelle hat Gottlieb Duttweiler übrigens werbewirksam den ersten Verkaufswagen platziert. Eine Schrifttafel verkündet den Besuchern: «Er hat’s geschafft.»