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1931

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Von der Waren-Auslage zur Installation

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Bereits zu Beginn des 20. Jahrhunderts präsentieren die Schweizer Warenhäuser ihre Verkaufsartikel in prächtigen, von Dekorateuren gestalteten Auslagen. Die kleinen Spezereihändler hingegen richten ihre Schaufenster mit einfachsten Mitteln selbst ein. Die knappen Preiskalkulationen von Gottlieb Duttweiler und seine Abneigung gegen opulente Reklame erlauben erst recht keine aufwendige Schaufenstergestaltung. So behelfen sich die Filialleiter der Migros mit Waren, die sie möglichst hübsch, das heisst symmetrisch – anordnen. Besonders beliebt sind nicht verderbliche Getränke, Konservendosen und Waschmittel. Erst ab 1952 beliefert die neugegründete Werbeabteilung des Migros-Genossenschafts-Bundes die Filialen mit Werbematerialien auch für die Schaufenster. Deren Gestaltung wird jetzt professionalisiert und immer aufwendiger – bis hin zur bewegten Installation. Denn im Zeichen des Wirtschaftswunders und des Überflusses werden nicht mehr Waren ausgestellt, sondern Warenwelten inszeniert.