Filialleiter*in
Mein Alltag als Filialleiterin
Brendalee Salazar Piretti leitet die Filiale Lutry La Conversion (VD). Ihre Tage sind immer gut gefüllt: Einführung der Produkte, Leitung ihres Teams und Umgang mit unvorhergesehenen Ereignissen.
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Wie bekommen Jugendliche ihre Wunschlehrstelle und wie wichtig sind Noten für die perfekte Lehrstelle? Karin Nietlisbach, Leiterin Berufsbildung national bei der Migros, schätzt ein.
Vom Zeitpunkt her, absolut. In der Deutschschweiz werden die Lehrstellen in der Regel ab August ausgeschrieben, in der Romandie häufig später. Wichtig ist, dass die Jugendlichen ihre persönlichen wie schulischen Stärken und Schwächen kennen und ihre Chancen auf eine bestimmte Lehrstelle realistisch einschätzen.
Es gibt Ausbildungen wie zum Beispiel Informatik, bei denen gute Noten zwingend sind. Das gilt sicher auch, wenn jemand eine Berufsmaturität anstrebt. Gute Sozial- und Selbstkompetenzen sind aber mindestens genauso wichtig.
Am Ende sind es viele Puzzleteile, die ein entscheidende Gesamtbild ergeben. Dazu gehören etwa ein gut aufbereitetes und vollständiges Bewerbungsdossier, positive Schnupperzeugnisse oder wie man sich am Vorstellungsgespräch präsentiert. Zu sehen, dass Jugendliche Interesse an einem Beruf haben und neugierig sind, ist ebenfalls sehr positiv.
Es stimmt, dass sie mehr mitbestimmen will und das auch kommunizieren kann. Wir beobachten aber auch, dass junge Menschen auf diesem Weg gut begleitet werden müssen.
Nicht grundsätzlich. Die Berufsreformen zum Beispiel im Detailhandel oder KV zielen genau darauf ab: Lernende sollen von Anfang an mehr Verantwortung übernehmen können. Was jedoch eine Herausforderung bleibt: Lernende für eine Berufslehre zu begeistern. Die Zahlen zeigen, dass immer mehr Jugendliche an eine Mittelschule oder ein Gymnasium gehen.
Ich denke, vielen ist nicht bewusst, welche spannenden Möglichkeiten und vielseitigen Perspektiven eine Berufsbildung bereithält.
Der grösste Vorteil an der Berufslehre ist die praktische Erfahrung. Lernende erwerben ihre Fähigkeiten im beruflichen Umfeld und können schulisches Wissen direkt anwenden. Da unser Bildungssystem sehr durchlässig ist, stehen einem zudem danach alle Türen offen. Das heisst: Selbst, wenn jemand nicht auf Anhieb die Traumlehrstelle findet, ist danach alles möglich. Sogar ein Studium.
Nicht immer klappt es auf Anhieb. Das ist aber kein Grund zur Sorge. Wenn du noch keine Lehrstelle hast, helfen dir diese drei Tipps.
Sie sind zwar frustrierend, gehören aber leider zur Jobsuche: Absagen. Lass dich davon nicht entmutigen. Es ist normal, dass es nicht beim ersten Anlauf klappt. Dir bleibt aber noch genug Zeit, um eine Lehrstelle zu finden. Also bleib dran!
Viele praktische Tipps zum Thema Berufswahl findest du auch auf famigros
Dein Bewerbungsdossier sollte vollständig sein. Das heisst: ein auf das Unternehmen angepasstes Motivationsschreiben, ein Lebenslauf mit Foto, Zeugnisse von Schule und Schnupperlehren sowie weitere Nachweise wie Checks oder ausserschulische Aktivitäten, etwa in Vereinen.
Hier erhältst du wertvolle Tipps rund um deine Bewerbung bei der Migros-Gruppe
Fixiere dich nicht auf einen Beruf oder eine Firma. Vielleicht gibt es ein anderes Unternehmen, das in diesem Bereich eine Lehrstelle anbietet? Oder einen ähnlichen Beruf, den du bisher nicht auf dem Radar hast? Versuche offen zu bleiben und dich an vielen Orten zu bewerben.
Bei der Migros-Gruppe gibt es über 60 Ausbildungsberufe! Hier findest du eine Berufsübersicht
Entdecke spannende Geschichten rund um die Migros, unser Engagement und die Menschen dahinter. Weiter stehen wir dir mit praktischen Tipps und Tricks für den Alltag zur Seite.