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Wie komme ich gut vorbereitet zu meiner ersten Geldanlage?

Vier Dinge sind zu beachten, damit der Einstieg ins Investieren gelingt.

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Amalia Bianda
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Beim Einstieg in die Welt der Geldanlagen ist ein überlegtes Vorgehen wichtig. Die folgenden vier Punkte helfen dabei:


1. Anlageziel formulieren

Zuerst sollte man sich fragen: Wofür will ich mein Geld anlegen? Je nach Lebenssituation fallen die Anlageziele unterschiedlich aus.

Zu den häufigsten Zielen gehören der Vermögensaufbau, die Altersvorsorge, das Sparen für Anschaffungen sowie der Notgroschen. Bei den ersten beiden Zielen handelt es sich um eher langfristige Investitionen (mindestens zehn Jahre), beim konkreten Sparen und beim Notgroschen dagegen um kurz- bis mittelfristige Geldanlagen.


2. Risiken abwägen

Grundsätzlich gilt: Je länger man sein Geld anlegt, umso mehr Risiko kann man eingehen. Denn kurzfristige Marktschwankungen werden über die Zeit leichter ausgeglichen.

Für die langfristigen Investitionen in Vermögensaufbau und Altersvorsorge kommen wachstumsorientierte Anlagen wie Aktien sowie Fonds mit einem hohen Aktienanteil infrage. Für die Altersvorsorge empfehlen sich zudem Vorsorgeprodukte der Säule 3a.

Für kurzfristige Anlageziele, zum Beispiel das Sparen für ein Auto oder den Notgroschen, sind sichere Anlagen wie ein Spar- oder Anlagesparkonto die erste Wahl.


3. Betrag ermitteln

Man sollte nur so viel Geld investieren, wie man auch langfristig entbehren kann. Dazu ist es wichtig, die eigenen Einnahmen und Ausgaben zu kennen. Ein Budgetplan hilft, die Finanzen zu überblicken und einen realistischen Sparbetrag zu bestimmen.

Auch kleine Beträge anzulegen, lohnt sich. Entscheidend ist, möglichst früh damit zu beginnen. Wer beispielsweise jeden Monat 50 Franken in einen Fonds investiert, kann sein Geld über die Zeit beträchtlich vermehren. Denn die Dividenden und Zinserträge auf das angelegte Geld werden gleich wieder investiert. So lässt sich eine Rendite auf die Rendite erzielen (Zinseszinseffekt).


4. Breit aufstellen

Um Risiken zu minimieren und eine stabile Rendite zu erzielen, sollte man sein Kapital auf verschiedene Anlageklassen wie Aktien, Obligationen, Immobilien oder Edelmetalle verteilen, sprich: diversifizieren.

Für den Einstieg sind aktiv gemanagte Fonds besonders geeignet, weil sie keine fundierten Kenntnisse der Finanzmärkte voraussetzen. Das Geld wird in verschiedene Anlageklassen und diverse Einzeltitel investiert. Läuft ein Wertpapier nicht optimal, kann es durch andere, besser laufende Wertpapiere im Fonds ausgetauscht werden.

Um die Verwaltung eines Fonds kümmern sich erfahrene Fondsmanagerinnen und -manager. Sie entscheiden, in welche Anlageklassen und Wertpapiere das Kapital investiert wird – abgestützt auf die Anlagestrategie des jeweiligen Fonds.

Amalia Bianda ist Kundenberaterin der Migros Bank und Expertin für Anlagethemen.

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