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Patrick Forster lacht fröhlich und hält eine grüne Box mit Salat in den Händen

Anbau der Zukunft

Grüne Gewächshäuser

Bereits beim Anbau unseres Gemüses und unserer Früchte achten wir auf Klimaschutz. Heizöl und Erdgas? Kommen uns ab 2025 nicht mehr ins Gewächshaus!

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Janine Radlingmayr
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Nik Hunger
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Was wir tun

Für uns alle eine Selbstverständlichkeit: ganzjährig saftige Früchte und frisches Gemüse in den Regalen. Doch viele Pflanzen stammen ursprünglich aus anderen Klimazonen und mögen es gerne warm, um zu wachsen. Darum kommt ein Teil der Ernte, insbesondere in den kalten Wintermonaten, beispielsweise aus Spanien – oder aus dem beheizten Gewächshaus hierzulande.

Die meisten Gewächshäuser werden mit fossilen Energieträgern wie Erdöl oder Erdgas beheizt. Dabei werden grosse Mengen des klimaschädlichen Treibhausgases CO2 ausgestossen.

Doch das muss nicht sein: Wir setzen auf einen nachhaltigen Anbau, wie den von Gemüsebauer Patrick Forster. Er betreibt ein Hydrogewächshaus, das uns ganzjährig Salat schenkt – klimaschonend. Denn: Die Beheizung des Gewächshauses erfolgt ohne fossile Brennstoffe. Abwärme der unmittelbar an das Gelände angrenzenden Kehrichtverbrennungsanlage erwärmt die Luft im Gewächshaus. Die Beheizung erfolgt damit CO2-neutral. In enger Zusammenarbeit mit unseren Produzent*innen gehen wir so gemeinsam einen grossen Schritt in eine klimafreundliche Zukunft.

Pionierin für die Zukunft

Grün ist für uns manchmal nicht grün genug. Unser Ziel: Ab 2025 bieten wir Früchte und Gemüse aus beheiztem Anbau nur noch aus Gewächshäusern mit erneuerbaren Energiequellen an. Das schont das Klima.

Ja, wir wissen, das ist ein sehr ehrgeiziges Ziel. Aber die Umwelt ist es uns wert. Gemeinsam mit unseren Gewächshausbetreibenden wollen wir diese Pionierleistung vollbringen und damit zeigen: Der Verzicht auf fossile Energiequellen ist machbar – für alle Branchen.

In den kommenden Jahren sollen alle Gewächshausbetriebe, die uns beliefern, auf erneuerbare Heizsysteme umstellen. Denn das Potenzial zur Verringerung der CO2-Emissionen durch den Verzicht auf fossile Energieträger in Treibhäusern ist enorm.

Klimabilanz im Vergleich

Reifende Tomaten in einem Gewächshaus
© Getty Images

Grünzeug aus dem Gewächshaus oder aus dem Süden? Nehmen wir beispielsweise eine Tomate. Sie ist das beliebteste Gemüse in der Schweiz. Rund 10 Kilogramm verspeist jeder von uns im Jahr. Dabei hat die Tomate, wenn sie im Winter auf unserem Teller landet, gar keine gute Klimabilanz.

So schlagen sonnengereifte Wintertomaten aus Spanien mit 0,5 Kilogramm CO2 pro Kilogramm zu Buche – wegen des Transports. Weitaus mehr Emissionen verursacht allerdings 1 Kilogramm Tomaten aus fossil beheizten Schweizer Gewächshäusern, nämlich rund 5 Kilogramm CO2 und damit zehnmal so viel. Erst im Hochsommer, wenn das rote Gemüse bei uns unbeheizt reift, ist die Klimabilanz von Schweizer Tomaten besser. Was für die Tomate gilt, das trifft natürlich auch auf anderes Gemüse sowie Früchte zu.

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