Nachhaltigere Äpfel und Birnen

Mit dem Anbau von Kernobst geht eine Reihe von Herausforderungen einher. Etwa werden Pflanzenschutzmittel eingesetzt, um die Bäume widerstandsfähiger zu machen. Das bleibt jedoch nicht ohne negative Konsequenzen: Für die Bienen, für die Artenvielfalt, für die Qualität des Grundwassers und nicht zuletzt für die Gesundheit der Menschen.

Darum ist die Migros bestrebt, den Anbau von Kernobst nachhaltiger zu gestalten – mit unserem Nachhaltigkeitsprogramm für den konventionellen Kernobst-Anbau.  

1. Den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln reduzieren: Ganz ohne Pflanzenschutz ist die Produktion weniger ergiebig und wesentlich teurer. Pflanzenschutzmittel helfen, Ertragsausfälle und Lagerverluste zu verringern. Wir verzichten aber gänzlich auf bestimmte Spritzmittel und andere sollen gezielter eingesetzt werden. Um dieses Ziel zu erreichen, fördern wir alternative Methoden wie zum Beispiel das Einnetzen der Anlagen oder die Verwirrmethode, die Insekten an der Fortpflanzung hindert. Dabei werden Botenstoffe eingesetzt, welche die Männchen daran hindern, zu den Weibchen zu finden.

2. Die Biodiversität in den Obstanalagen aktiv erhöhen: Etwa in Form von Nistkästen, Blütereihen in den Fahrgassen oder Steinhaufen, wo sich Tiere und Pflanzen ansiedeln können. 

3. Die Bodenqualität verbessern: Durch Kompost oder die Verwendung von Breitreifen bei den landwirtschaftlichen Fahrzeugen in den Fahrgassen wird der Boden vitaler und fruchtbarer.

Finanzielle Unterstützung

Gemeinsam mit den Bäuerinnen und Bauern möchten wir erreichen, dass Äpfel und Birnen nachhaltiger angebaut werden. Die Produzent*innenwerden bei der Umstellung auf nachhaltigere Anbaumethoden von der Migros mit Expertise begleitet und auch finanziell unterstützt. Das heisst konkret: Pro Kilogramm Äpfel und Birnen zahlen wir allen Produzent*innen einen zusätzlichen Beitrag von 6 Rappen. Das Migros Kernobstprogramm wurde 2022 in die nationale Branchenlösung der Obstbranche überführt.