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So lüften wir im Winter richtig

5 Tipps für richtiges Lüften

Frischluft ist wichtig für unsere Gesundheit und unser Wohlbefinden. Vor allem im Herbst und im Winter kann es aber passieren, dass mit der falschen Lüft-Technik Schimmel entsteht oder Energie verschwendet wird. Mit den folgenden Tipps lüften Sie auch in den kalten Jahreszeiten korrekt.

1. Raumtemperatur reduzieren

So geht beim Lüften möglichst wenig wertvolle Energie verloren. Der Bund empfiehlt aktuell eine Raumtemperatur von maximal 20 °C. Gut zu wissen: Reduzieren Sie um 1 °C, sparen Sie bis zu 10 Prozent Heizenergie.

2. Luftfeuchtigkeit regulieren

Ein weiterer Faktor eines guten Raumklimas ist die Luftfeuchtigkeit. 30 bis 50 Prozent relative Luftfeuchtigkeit sind gemäss Elektrizitätswerk Zürich ideal. Gut zu wissen: Auch wenn es regnet und/oder neblig ist, sollten Sie lüften. Denn draussen ist es immer noch trockener als drinnen. Mehr dazu im nächsten Tipp.

Ein Messgerät fürs Raumklima steht auf einem Tisch

Bild: Getty Images

3. Stoss- und Querlüften kombinieren

Stosslüften

Stosslüften ist ein Komplett-Luftaustausch während kurzer Zeit.

Querlüften

Wenn Sie die Möglichkeit dazu haben, ist die Kombination von Stoss- und Querlüften noch besser: Die Fenster in gegenüberliegenden Räumen werden bei geöffneten Zimmertüren gleichzeitig geöffnet, sodass ein Durchzug entsteht. So verschwinden Gerüche, Schadstoffe und überschüssige Feuchtigkeit.

Die Faustregel: Zwei- bis viermal pro Tag während fünf bis acht Minuten.

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Wie lüften Sie?

4. Spezialfälle Badezimmer, Küche und Schlafzimmer

Beim Kochen und Duschen entsteht am meisten Luftfeuchtigkeit, was gesundheitsgefährdenden Schimmel fördert. Deshalb braucht hier das Raumklima nach jedem Duschen oder Kochen besondere Beachtung. Wenn Ihre Küche oder Ihr Badezimmer Fenster hat, setzen Sie auf Stoss- bzw. Querlüften. Wer kein Fenster hat, kann mit einem trockenen Lappen einfach die Oberflächen von überschüssigem Wasser befreien.

In den meisten Schlafzimmern ist es etwas kälter als im Rest des Daheims. Deshalb können die Wände und Fensterrahmen besonders viel Feuchtigkeit abbekommen, weil an kalten Stellen die Luftfeuchtigkeit zu Wasser kondensiert.

Schon gewusst?
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Warum sind angekippte Fenster ein No-Go, wenn's kalt ist?

Sie verschwenden Energie, fördern die Schimmelbildung und verbessern die Luftqualität nicht. Besser: Die Fenstersimse komplett freiräumen, damit sich die Fenster ganz fürs Stoss- oder Querlüften öffnen lassen.

5. Möbel richtig hinstellen

Aussenwände sind in der Regel etwas kühler als Innenwände. Das heisst, sie ziehen (wie im Schlafzimmer) die Feuchtigkeit besonders gut an. Platzieren Sie die Möbel mit etwas Abstand zur Wand, damit die Luft gut zirkulieren kann. Das beugt Schimmel vor. 

20.10.2022

Text: Bettina Bendiner

Bilder: Getty Images

Quellen: EnergieSchweiz, Elektrizitätswerk Zürich

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