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Partyplatte mit Gemüse und Hummus mit Sonnenblumenkernen

Nachhaltigkeit

Was morgen auf unseren Tellern landet

Der WWF Schweiz hat 30 Lebensmittel definiert, die uns zukünftig ernähren: «Future Foods» sind ausgewogen für unseren Bauch und nachhaltig für unseren Boden. Wir stellen einige vor, mit Fakten und Rezepten.

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Nina Huber, Dinah Leuenberger
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Migusto/Ornella Cacace
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Buchweizen

Das Korn des Buchweizens ist ein Pseudogetreide, das wie echtes Getreide verwendet werden kann, zum Beispiel zum Backen von Pfannkuchen, die auch Leuten mit Gluten-Unverträglichkeit bekommen. Das Rezept für Buchweizen-Pfannkuchen findest du hier.

Edamame

Die Sojabohne verdankt ihre Karriere in westlichen Küchen hauptsächlich den Vegetariern und Veganern. In ihrer Heimat Asien hingegen, ist sie für ­Milliarden Menschen seit Jahrtausenden die wichtigste ­Eiweissquelle. Wie alle Bohnen ist auch Soja roh giftig und wird darum verarbeitet. Das bekannteste Produkt ist Tofu, der aus Sojamilch gewonnen wird. Ebenfalls sehr beliebt und bekannt sind Edamame, also noch grün und unreif geerntete, dann gegarte Sojabohnen, die mit etwas Meersalz zum Snack werden.

Federkohl

So werden die Federkohlchips garantiert knusprig: Für 250 Gramm Federkohl reichen 3 EL Öl und wenig Fleur de Sel. Gleichmässiges Verteilen gelingt in einer gedeckten Schüssel oder in einem Plastikbeutel, den du gut durchschüttelst. Verteile die Blätter auf ein Blech und backe sie im vorgeheizten Ofen während 20 Minuten bei 120 Grad Umluft. Tipp: Stecke eine Kelle in die Ofentür, so verbrennen die Blätter nicht. Hier geht es zum Rezept.

Hanf

Berauschend, was der Nutzhanf alles kann, obwohl er fast kein THC enthält: Aus seinen Fasern können Kleider, Seile, Papier oder Dämmstoffe werden. Die Samen enthalten wertvolle Proteine und Omega-3-Fette – sie schmecken gut im Joghurt, Müesli oder Salat. Ausserdem braucht die Pflanze wenig Wasser, kaum Pflanzenschutzmittel, und sie wächst schnell. Kein Wunder, wird die alte Pflanze auch in Zukunft gross rauskommen. Was damit machen? Zum Beispiel eine vegane Kokos-Hanf-Bowl. Hier gehts zum Rezept.

Linsen

Lange als Arme-Leute-Essen aus den gut bürgerlichen Schweizer Küchen verbannt, feiert die Linse ein fulminantes Comeback bis in die Spitzengastronomie. In der Schweiz bauen aktuell Genf und Waadt am meisten Linsen an. Auf Migusto findest du eine Übersicht über die verschiedenen Linsen-Sorten und haufenweise Inspiration für Gerichte.

Kichererbsen

Hast du gewusst, dass du aus dem Dosen- oder Glaswasser von Kichererbsen einen veganen Eiweissersatz herstellen kannst? Das sogenannte Aquafaba lässt sich schlagen. Der Trick: Ein bisschen Backpulver beifügen. Die Anleitung mit Video findest du hier.

Hafer

Was wäre das Birchermüesli ohne Haferflöckli? Das eiweisshaltige Getreide wird zudem oft auch für Cookies verwendet oder überraschender in den Blévita mit Hafervollkornmehl und Sesam. 100 Gramm davon enthalten 12 Gramm Eiweiss.

Mohn

Die essbaren Mohnsamen stammen nicht vom roten Klatschmohn, sondern vom weiss-violetten Schlafmohn. Auch bekannt als Quelle für Opium. Aber keine Sorgen: Der niedrige Morphingehalt in den Samen ist unbedenklich für den Verzehr.

Pak-Choi

Pak-Choi ist entfernt ähnlich wie Krautstiel, hat aber eine leicht pfefferige Note und ist im Biss crunchier. Das Gemüse stammt aus Asien, wächst aber inzwischen auch in der Schweiz. Es schmeckt in vielerlei asiatischen Suppen und rührgebratenen Gerichten. Aber es ist auch gut kombinierbar mit typisch schweizerischen Zutaten wie Spätzli, zum Beispiel als asiatische One-Pot-Spätzli mit Pilzen. Hier geht es zum Rezept.

Sonnenblume

Weil sie so hübsch aussieht, kam die Sonnenblume in der Mitte des 16. Jahrhunderts von Nordamerika nach Europa. Russland startete mit der Ölgewinnung gut 300 Jahre später. In der Schweiz wird der Anbau für Speiseöl seit 1993 staatlich gefördert. Sonnenblumenöl ist reich an Vitamin E.

Pastinake

Sie war in der Schweiz ein Grundnahrungsmittel, bevor sie im 18. Jahrhundert mit dem Aufkommen der Kartoffel beinahe verdrängt wurde. In Zukunft könnte die Winterwurzel wieder häufiger auf dem Teller landen. Vielleicht sogar als Dessert in einer Pastinaken-Zitronen-Creme? Hier geht es zum Rezept.

Baumnuss

Die Baumnuss heisst in Deutschland Walnuss und in Österreich Welschnuss. Der Begriff Baumnuss stammt vermutlich von der Tatsache, dass diese Nuss nicht wie ihre Verwandten an Sträuchern wächst, sondern an Bäumen.

Zuckermais

Der Mais ist etwa 7000 Jahre alt und stammt ursprünglich aus Mexiko. Kolumbus brachte ihn im 15. Jahrhundert nach Europa, heute werden hunderte Sorten angebaut. Der Zuckermais, wie wir ihn heute kennen, ist erst im 19. Jahrhundert entstanden. Frische Maiskolben haben weiche Blätter und goldgelbe Körner, die roh geniessbar sind. Werden die ganzen Kolben gekocht, befreit man sie von den Blättern und Haaren und gart sie in Wasser al dente.

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