Uns rennt die Zeit davon. Der Klimawandel ist längst eine Realität, und die Auswirkungen werden den Menschen immer dramatischer vor Augen geführt. Im Alpenland Schweiz, wo die Durchschnittstemperatur seit Ende des 19. Jahrhunderts doppelt so stark angestiegen ist wie im globalen Mittel, schwinden die Gletscher und häufen sich die Extremwettersituationen.
Noch ist es nicht zu spät zum Gegensteuern. Dafür müssen Massnahmen her, die den CO₂-Ausstoss wirksam reduzieren. Die Migros unterstützt darum das Klimaschutzgesetz, über das Stimmbürgerinnen und -bürger am 18. Juni abstimmen. Der indirekte Gegenvorschlag zur Gletscher-Initiative sieht vor, dass Schweizer Unternehmen und Private bis 2050 unter dem Strich keine Treibhausgase mehr ausstossen. Das Gesetz schafft Anreize, die alle Akteure der Gesellschaft zu raschem Handeln motivieren.
Die Migros ist seit mehr als 40 Jahren Vorreiterin in Sachen Klimaschutz. Als grösste private Arbeitgeberin der Schweiz stehen wir hier in einer besonderen Verantwortung. Auch wir haben uns verpflichtet, bis spätestens 2050 klimaneutral zu sein – und zwar nicht nur in unseren Betrieben und Büros, sondern über unsere gesamte Lieferkette. Angesichts unserer weitverzweigten Aktivitäten ein sehr ambitioniertes Vorhaben, aber wir sind entschlossen und dank hochwirksamer Massnahmen gut unterwegs: So senken wir den Anteil fossiler Energieträger in unserer Logistik und Industrie stetig. Die Fotovoltaikanlagen auf unseren Immobilien produzieren jedes Jahr mehr Strom. Seit 2019 haben wir unsere betrieblichen CO2-Emissionen um über 50 Prozent reduziert. Zudem ermutigen und unterstützen wir unsere Lieferanten auf ihrem eigenen Weg zur Klimaneutralität.
Nur mit einem gesamtgesellschaftlichen Schulterschluss können wir es schaffen. Ich ermutige alle, am 18. Juni ihren Beitrag zu leisten und dem Klimaschutzgesetz zuzustimmen.