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Ist die Gleichstellung der Geschlechter erreicht?
Wir haben Menschen aus der Migros-Welt gefragt wie sie zur Gleichstellung und Vereinbarkeit stehen.
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Jacqueline Schär, Philippe Schmid und Cornelia Fivian-Keller arbeiten seit über 30 Jahren bei der Migros. Sie erinnern sich an die Anfänge und sagen, warum sie gern für die Migros arbeiten.
Beruf/Funktion heute: Fachspezialistin Einkauf & Product Management Bereich Brot & Backwaren
Ausbildung: KV im Bankwesen
Mein Migros-Highlight in über 30 Jahren: Zum 75. Geburtstag der Migros haben wir an unserem Geburtstag einen freien Tag erhalten.
Ihre stärkste Eigenschaft im Job: Ich gehe mit Freude arbeiten.
Welche technologische Veränderung hat Sie am meisten überrascht oder begeistert? E-Mail und Internet. Zuvor wurden die Informationen für die Filialen, zum Beispiel über neue Artikel, in der Hausdruckerei gedruckt und täglich an die Filialen verschickt.
Was ist Ihr Geheimnis für eine gute Work-Life-Balance über 30 Jahre hinweg? Mein positives Umfeld und viel Sport.
Welche ehemalige Büroausstattung aus Ihrem Umfeld könnte man in einem Museum wiederfinden? Telex und Telefax
Als Jacqueline Schär am 1. Januar 1989 ihren ersten Arbeitstag bei der Migros hatte, war eben das bargeldlose Bezahlen eingeführt worden. Die 21-Jährige hatte einen KV-Abschluss im Sack und ein paar Monate in einer Bank gearbeitet. Sie bewarb sich als Sekretärin – der Rest ist Geschichte.
«Ich wollte mal drei Jahre bei einem Arbeitgeber bleiben», erzählt sie amüsiert. Heute arbeitet sie als Spezialistin im Einkauf und Produktmanagement für Backwaren der Migros Aare, ist zuständig für Frischbrote, Feinbackwaren und Konditorei.
«Wichtig ist, einen attraktiven Verkaufspreis festzulegen und sicherzustellen, dass die Neuheit in den richtigen Filialen erhältlich ist.» Dazu ist sie auch in den Filialen unterwegs und begutachtet die Platzierung der Produkte vor Ort.
Spannend ist für Jacqueline Schär, wenn sie Produkte auf regionaler Ebene einführt und mit Produzenten in Kontakt steht. So gestaltet sie das Sortiment mit. Neben ihrer Arbeit schätzt sie die angenehme Arbeitsatmosphäre im Team. «Und natürlich hat die Migros sehr gute Sozialleistungen.»
Beruf heute: Verkaufsleiter
Ausbildung: Berufslehre als Verkäufer, später Eidgenössisches Diplom im Detailhandel
Mein Migros-Highlight in über 30 Jahren: Der vielfältige Austausch im Alltag mit Kollegen und Kunden.
Welches unerwartete Talent haben Sie durch Ihre Arbeit entdeckt? Meine Fähigkeit, andere zu inspirieren, Mitarbeitende zu entwickeln und meine Teams zu führen.
Ihre stärkste Eigenschaft im Job: Ich bin engagiert und immer voll dabei.
Welche technologische Veränderung hat Sie am meisten überrascht oder begeistert? Die Entwicklung des Onlinegeschäfts und die Digitalisierung im Einzelhandel.
Was ist Ihr Geheimnis für eine gute Work-Life-Balance über 30 Jahre hinweg? Die Leidenschaft für den Beruf und gleichzeitig sicherzustellen, dass ich wichtige Momente und Zeit mit der Familie verbringe.
Welche ehemalige Büroausstattung aus Ihrem Umfeld könnte man in einem Museum wiederfinden? Registrierkassen
Philippe Schmid startete seine Lehre im August 1991 als Lebensmittelverkäufer bei der Migros Waadt. Zu der Zeit wurden gerade die Scannerkassen eingeführt. Er bestellte die Produkte damals noch mit Papier und Bleistift.
Später arbeitete er als Verkäufer im Bereich Gemüse und Früchte in der Migros Romanel-sur-Lausanne und stieg in den folgenden Jahren zum Filialleiter auf. Heute ist er – dank interner Managementschulungen und dem Eidgenössischen Fachausweis – Verkaufsleiter in der Genossenschaft Waadt in Ecublens und somit Chef der Filialleitenden.
«Ich verbringe viel Zeit in den Filialen, um die Verbindung zwischen den Mitarbeitenden und der Geschäftsleitung zu stärken und sie zu unterstützen», sagt Philippe Schmid. Die Mitarbeitenden wählten ihn zudem in den Verwaltungsrat der Migros Waadt, wo er ihre Interessen vertritt.
Was hat sich in den drei Jahrzehnten verändert? «Als ich anfing, gab es keinen Onlineshop. Bioprodukte waren nicht so wichtig wie heute, das Label ‹Aus der Region. Für die Region.› und die Marke M-Budget gab es noch nicht.» Was er an der Migros schätzt? «Man hat viele Möglichkeiten, sich weiterzuentwickeln.»
Beruf heute: Leiterin der Krippe Wirbelschloss
Ausbildung: Kleinkinderzieherin, Ausbildung zur Krippenleiterin, Ausbildung zum Coach und zur Kinderpsychologischen Beraterin
Mein Migros-Highlight in über 30 Jahren: Ehemalige Kinder, die nun ihre Kinder zu mir in die Krippe bringen. Eltern, die ihre Kinder nie in eine Kita geben wollten und dann «Wirbelschloss»-Fan wurden.
Ihre stärkste Eigenschaft im Job: Empathie
Welche Veränderung hat Sie am meisten begeistert? Dass wir keine Schürzen und Hauben mehr tragen müssen :-).
«Ich wollte nach meiner Ausbildung im ländlichen Aargau in die Stadt», erinnert sich Cornelia Fivian-Keller an ihren Start als Erzieherin. Sie bewarb sich 1992 auf eine Stelle in der Krippe der Migros-Genossenschaft Zürich und bekam den Job.
Dank Weiterbildung, die die Migros ihr ermöglichte, übernahm sie Jahre später die Leitung der Krippe. 30 Vollzeitplätze für Kinder bis vier Jahre bietet die Krippe für Migros-Mitarbeitende.
Was ihr an ihrer Arbeit gefällt? «Die Arbeit mit den Kindern, Eltern und Mitarbeitenden. Das funktioniert gut, weil wir im Vergleich zu vielen anderen Krippen mehr Erzieherinnen pro Gruppe für die Betreuung haben. Und wir haben hier viel Platz.»
Die 33 Jahre gingen für Cornelia Fivian-Keller wie im Flug vorbei. So wie sich das Arbeitsleben und die Gesellschaft entwickelten, hatte das auch Auswirkungen auf die Arbeit in der Krippe: «Als ich anfing, hatten wir ein Schweizer Kind in der Gruppe, die anderen Kinder waren mehrheitlich von portugiesischen und italienischen Mitarbeitenden. Heute betreuen wir Kinder aus über zwölf Nationen.»
Amüsiert erinnert sich Cornelia Fivian-Keller, wie man Erzieherinnen früher sah: «Als ich anfing, stellten einige Eltern uns den Kindern als ‹Tante› vor – heute undenkbar.»
Entdecke spannende Geschichten rund um die Migros, unser Engagement und die Menschen dahinter. Weiter stehen wir dir mit praktischen Tipps und Tricks für den Alltag zur Seite.