Nachhaltigkeit
Was morgen auf unseren Tellern landet
Wir stellen dir «Future Foods» vor, die uns zukünftig ernähren: alle mit hohem Nährwert und nachhaltig im Anbau.
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Richtig oder falsch?
Um biologische Lebensmittel ranken sich zahlreiche Mythen. Was stimmt, was stimmt nicht? WWF-Expertin Eva Wyss kennt die Antworten.
WWF-Expertin Eva Wyss: «Solche Aussagen hört man manchmal, weil bei der Produktion von Bio-Lebensmitteln weniger Pestizide und Konservierungsmittel eingesetzt werden. Ich kenne allerdings keine wissenschaftlich basierte Studie, die das belegen würde. Es handelt sich also um ein reines Bauchgefühl. Wichtig ist grundsätzlich: Nur das einkaufen, was man wirklich braucht. Dann produziert man auch keinen Food Waste und diese Frage stellt sich erst gar nicht.»
«Geschmack ist sehr individuell, daher ist es schwierig, diese Frage mit Ja oder Nein zu beantworten. Ich persönlich finde, dass Bio-Gemüse und -Früchte besser schmecken. Das ist einer der Gründe, warum ich fast nur Bio-Produkte kaufe. Das belegen auch Studien. Bio-Produkte enthalten weniger Schadstoffe wie Nitrate oder Pestizide und dafür mehr sekundäre Pflanzenstoffe wie etwa ungesättigte Fettsäuren, die für eine gesunde Ernährung wichtig sind.»
«Ja! Natürlich kann es mal ein schwarzes Schaf geben. Aber grundsätzlich sind Produktion, Verarbeitung, Lagerung und Handel bei uns streng reglementiert und kontrolliert. Jeder Bio-Betrieb wird jährlich kontrolliert. Die Bio-Zertifikate werden von unabhängigen Stellen vergeben. Der Bund und der Verband Bio Suisse überwachen Produktion, Verarbeitung und Vertrieb.»
«Das kommt ganz darauf an, wie produziert wurde. Werden die Bio-Produkte regional in einem fossil beheizten Gewächshaus angebaut, ist das für die Umwelt schlecht. Grundsätzlich gilt: Bio vor saisonal vor regional.»
«Ja. Beim Fleischkonsum lohnt sich Bio-Qualität, weil hier am meisten auf das Tierwohl und die Umwelt geachtet wird. So fressen Bio-Kühe weniger Kraftfutter. Dieses wird auf Feldern angebaut, die viel effizienter direkt für die menschliche Ernährung genutzt werden könnten.»
«Das stimmt nicht! Es gibt Studien, die belegen, dass die Biodiversität bei biologischen Betrieben viel höher ist. Auch die Fruchtbarkeit des Bodens ist besser, und das Klima wird geschont. Weil weder chemisch-synthetische Pestizide noch Kunstdünger eingesetzt werden, muss man stärker mit der Natur zusammenarbeiten.»
«Ich wüsste nicht, warum. Im Gegenteil: Im Früchte- und Gemüseanbau wird oft mit Sorten gearbeitet, die viel widerstandsfähiger sind und Trockenheit besser vertragen. In der Bio-Landwirtschaft sind die Böden häufig auch mit Vegetation bedeckt, was sie vor dem Austrocknen schützt.»
In den Storys findest du mehr zu unserem Engagement für ein grosses Angebot an nachhaltigen Produkten.