Migros-Kulturprozent
Klassische Musik mit neuem Dreh
Das neue Konzertformat Classics 180° bricht die Regeln. Intendant Mischa Damev erklärt, was uns erwartet.
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Den Grossen Wagen kennst du noch – aber bei Schütze oder Schwan siehst du schwarz? Mit unserer Sternkarte findest du noch mehr Sternbilder.
Das bekannte Sternbild findest du im Nordwesten. Hast du keinen Kompass auf dem Handy, schau in die Richtung, wo die Sonne abends untergeht, und wende den Kopf leicht nach rechts. Der Grosse Wagen ist auf halbem Weg zwischen dem Horizont und dem Zenit (dem Punkt über deinem Kopf): unten der Kasten, oben die Deichsel. Der Grosse Wagen gehört zum Sternbild Grosser Bär. Allerdings leuchten die Sterne, die den Kopf und die Tatzen bilden, viel schwächer. Um sie zu sehen, muss es rundherum sehr dunkel sein.
Zu ihm kommst du, indem du die vordere Kante vom Kasten des Grossen Wagens fünfmal in gerader Linie verlängerst. Du landest bei einem hellen Stern, dem Polarstern. Er bildet das Schwanzende des Kleinen Bären und zeigt zuverlässig den Norden an.
Rechts vom Kleinen Bären findest du das Sternbild Kassiopeia. Seine fünf Hauptsterne ergeben ein markantes Zickzackmuster – daher auch der Name «Himmels-W». (Im Winter steht das Sternbild auf dem Kopf und bildet ein «M».) Schaust du vom linken Ende des Himmels-W nach unten, landest du bei einer Sternkette. Diese gehört zum Sternbild Perseus, das zu Beginn der Nacht nicht ganz zu sehen ist. Dort tauchen die Perseiden am Himmel auf – ein jährlich in der ersten Augusthälfte wiederkehrender Meteorschauer. Die meisten Sternschnuppen fallen am 12. und 13. August – also schon bald!
Richte deinen Blick geradewegs nach oben zum Zenit, also zum Punkt direkt über deinem Kopf. Dort leuchtet der zurzeit hellste Stern am Nachthimmel: die Wega. Sie ist der Hauptstern des kleinen Sternbilds Leier. Sie leuchtet deshalb so hell, weil sie für einen Stern relativ nahe zur Erde gelegen ist: «nur» 25 Lichtjahre. Zudem erzeugt die Wega hundertmal mehr Licht als unsere Sonne.
Links von der Wega wird ein weiterer heller Stern sichtbar. Er heisst Deneb und bildet den Schwanz des Sternbildes Schwan. Da die Sterne für den Kopf und die Flügelspitzen nur schwach leuchten, ist meistens nur ein kreuzförmiges Muster am Himmel zu sehen.
Rechts unterhalb von Wega und Deneb taucht ein weiterer heller Stern am Himmel auf: Es ist der Altair. Er markiert den Kopf des Sternbilds Adler. Zusammen mit dem Deneb und der Wega bildet er das «Sommerdreieck». Alle drei Sterne leuchten ähnlich hell, sind aber sehr unterschiedlich weit von der Erde entfernt: Der Altair befindet sich 17 Lichtjahre von uns entfernt, die Wega 25 Lichtjahre und der Deneb sogar 1400 Lichtjahre.
Folgst du der Körperlinie des Adlers nach rechts, landest du beim Sternbild Schütze. Dieses befindet sich nahe dem Horizont und ist derzeit nur bis zur Brust am Himmel zu sehen. Den besten Blick auf den Schützen hast du von den Bergen aus – mit freier Sicht nach Süden. Zeigt sich im Bereich des Bogens ein wolkiges Band, dann siehst du die Milchstrasse. Sie ist allerdings nur in klaren, dunklen Nächten erkennbar.
Rechts neben dem Schützen, ebenfalls tief am Horizont, zeigt sich das Sternbild Skorpion. In der Schweiz sehen wir von ihm nur den oberen Teil mit dem orange leuchtenden Hauptstern Antares für den Kopf und den drei weiteren Sternen für die Schere. Der Rest liegt unterhalb unseres Horizonts.
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