Fabio Ammann (31) schaut in eines der riesigen runden Becken. 6000 junge Felchen schwimmen darin im Kreis, in einer künstlichen Strömung. 36 dieser Becken, die je 27,5 Kubikmeter Wasser fassen, befinden sich in der unterirdischen Anlage in Birsfelden BL. Es riecht wie auf einem Fischmarkt, der Geräuschpegel ist hoch wegen all der Maschinen für den Transport und die Aufbereitung des Wassers. «Den Fischen geht es gut», versichert der Leiter der Swiss Aquakulturen. «In freier Natur sind sie ebenfalls in Schwärmen unterwegs.»
Die Egli im Nachbarbecken sind deutlich scheuer und verschwinden sofort in der dunklen Tiefe, als sich Ammann nähert. «Lässt man den Egli zu viel Platz, entwickeln einige Tiere ein aggressives Revierverhalten und greifen andere an», erklärt er. Im grossen Schwarm machen sie das nicht. «Sie bleiben friedlich und fühlen sich wohl, besonders als Jungfische. Und nur wenn sie sich wohlfühlen, wachsen sie.»