Auf dem Höhepunkt seiner Karriere sagte Steve Jobs, Apple sei das grösste Startup der Welt. Wieviel Startup steckt nach 20 Jahren noch in Digitec Galaxus?
Florian Teuteberg: In unseren Werten und in unserer Kultur noch relativ viel: In kleinen Teams intensiv zusammenarbeiten, Entscheidungen nicht künstlich hinausschieben, das versuchen wir zu bewahren. Trotzdem finde ich den Begriff «Startup» in unserer Situation etwas bemühend, schliesslich beschäftigen wir über 2000 Mitarbeitende. Ich verwende ihn nicht so gern.
Oliver Herren: Wir versuchen, möglichst viele Teams mit Freiheiten auszustatten, damit sie innerhalb des Unternehmens wie ein Start-up funktionieren können. Vor allem neue Projekte wollen wir auf diese Weise unkompliziert starten und schnell vorwärtskommen.
Gibt es Dinge aus der Gründungsphase, die ihr vermisst?
Florian Teuteberg: Zu Beginn waren wir ein winziges Team, das vom Einkauf über Software-Entwicklung und Kundendienst alles abdeckte. Sämtliche Rückmeldungen kamen bei uns rein und wir konnten alles gleich umsetzen. Selbst grosse Ideen liessen sich so innert einiger Wochen oder höchstens Monate realisieren. Aufgrund der Komplexität ist das heute nicht mehr möglich und für mich immer wieder gewöhnungsbedürftig.
Wer kam eigentlich auf den Namen Digitec?
Oliver Herren: Der kam von mir. Ich habe mit den Wörtern «digitale Technologien» gebastelt, und dann kam «digitec» heraus. Nicht sehr kreativ, aber durchaus passend für den Warenbereich, den wir verkaufen.