ist der Einsatz von Herbiziden im öffentlichen Bereich verboten.
Mittel zur Unkrautvernichtung, sogenannte Herbizide, wurden im Jahr 1986 für den Unterhalt von öffentlichen Strassen, Wegen, Plätzen und Friedhöfen zum Schutz der Gewässer verboten.
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Die Einwohner*innen der Schweiz lieben es zu gärtnern. Sie bepflanzen Gemüsebeete, Wiesen, Balkone sowie Blumentöpfe und fördern so die Artenvielfalt – ein nachhaltiges und ebenso spassiges Hobby.
Nicht so grün ist hingegen, dass in Schweizer Privatgärten jährlich schätzungsweise 100 bis 200 Tonnen chemisch-synthetische Pflanzenschutzmittel eingesetzt werden – bei unsachgemässer Anwendung eine grosse Gefahr für die Natur.
Dank natürlicher Alternativprodukte und Hilfsmitteln bewegt sich der Trend jedoch in Richtung biologisches Gärtnern: Viele Hobbygärtner*innen bevorzugen umweltschonendere Varianten wie biologischen Pflanzenschutz oder Biodünger. Doch es gilt: Weniger ist mehr und die richtige Anwendung entscheidend.
Unser Sortiment für den Bio-Garten bietet, was umweltbewussten Gärtnerinnen und Gärtnern wichtig ist: Alle Produkte genügen strengen Richtlinien und die Inhaltsstoffe stammen, wo immer möglich, aus der Schweiz.
Unsere Produktpalette an biologischen Helfern wird immer grösser: Biologische Pflanzenschutzmittel und Nützlinge schützen Ihre Pflanzen vor Schadorganismen, Biodünger fördern das Wachstum und steigern den Ertrag. Da Privatgärten weniger anfällig für Schadorganismen und meist mit genügend Nährstoffen versorgt sind, sollten Sie die Gartenhelfer jedoch nur bei Bedarf und unter Beachtung der Hinweise benutzen.
Wählen Sie einen Hotspot an, um mehr über den Punkt zu erfahren.
Die Nachhaltigkeit Ihrer Gartenarbeit liegt uns am Herzen. Deshalb finden Sie bei uns etwa 90 biologische Hilfsmittel für Ihre grüne Oase: Ein Sortiment, das wir unter Einhaltung von Richtlinien, welche wir mit dem Forschungsinstitut für biologischen Landbau (FiBL) erarbeitet haben, stetig ausbauen.
Und das mit Erfolg: So sind bereits 37% unserer Pflanzenschutzmittel biologisch und der Umsatzanteil von Produkten des Labels Migros Bio Garden beträgt 29,5%.
Mehr noch: Seit 2015 haben wir Glyphosat aus unseren Regalen verbannt und setzen auf umweltschonendere Wirkstoffe wie Pelargonsäure oder Essigsäure.
In den allermeisten Fällen ist Ihr eigener Garten bestens mit Nährstoffen und natürlichen Schutzmechanismen ausgestattet, sodass Sie chemisch-synthetische Produkte überhaupt nicht benötigen. Falls doch, sollten Sie beim Einsatz dieser Pflanzenschutzmittel und Dünger ganz besonders auf eine bedachte und sachgemässe Anwendung achten.
Chemisch-synthetische Pflanzenschutzmittel enthalten einen oder mehrere chemisch-synthetische Wirkstoffe und gehen aktiv gegen Schadorganismen wie Insekten, Schnecken oder Bakterien vor. Das heisst, die Wirkstoffe kommen natürlicherweise nicht in der Natur vor, sondern werden künstlich im Labor entwickelt. Je nach Verwendungszweck werden sie unter anderem in folgende Gruppen eingeteilt:
Chemisch-synthetischer Dünger wird künstlich hergestellt und enthält Nährstoffe in anorganischer Form. Dabei liegen die düngenden Elemente meist in Form von Salzen vor. Eingesetzt wird der Dünger, um das Wachstum der Pflanzen zu fördern, den Bodenertrag zu steigern und die Qualität beziehungsweise den Nährstoffhaushalt zu verbessern.
Zum einen ist der Einsatz von chemisch-synthetischen Produkten eine bewährte, schnelle und einfache Methode, störende Schädlinge zu beseitigen. Zum anderen sorgen die künstlichen Produkte für ein sichtbares, schnelles und üppiges Wachstum von makellosen Pflanzen.
Wenn chemisch-synthetische Pflanzenschutzmittel und Dünger unsachgemäss angewendet werden, können sie der Umwelt, aber auch der eigenen Gesundheit schaden. Somit ist die richtige Anwendung entscheidend.
Denn bei ungezielter Anwendung töten chemisch-synthetische Pflanzenschutzmittel nicht nur Schädlinge, sondern auch viele nützliche Lebewesen. Werden zudem immer wieder dieselben Wirkstoffe von Pflanzenschutzmitteln angewendet, können auch Resistenzen schnell zu einem Problem werden. Wird hingegen zu viel chemisch-synthetischer Dünger eingesetzt, kann das zur Überdüngung führen. Das bedeutet, dass das natürliche Nährstoffgleichgewicht des Bodens gestört und verändert wird. Ausserdem können die chemisch-synthetischen Stoffe bei falscher Anwendung ins Grundwasser gelangen und dort Flora und Fauna beziehungsweise das ökologische Gleichgewicht bedrohen. Auch der Einsatz von Glyphosat, eines chemisch-synthetischen Wirkstoffs gegen Unkräuter, ist nach wie vor äusserst umstritten. In der Schweiz und auch in Ländern der EU ist der Einsatz jedoch erlaubt.