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Eine Frau hebt am Bancomaten Geld ab

Migros Bank

500 Franken für die Säule 3a – lohnt sich das überhaupt?

Mit der Säule 3a kannst du Geld fürs Alter ansparen. Eine Expertin erklärt, warum schon regelmässige kleinere Beiträge sinnvoll sind.

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Isabelle von der Weid
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Tipp

Mit jeder Einzahlung in die Säule 3a verbesserst du als erwerbstätige Person deine Alters­vorsorge. Das angesparte und verzinste 3a-Guthaben ergänzt die staatliche Vorsorge (AHV) und die berufliche Vorsorge (BVG). Es hilft dir, deinen Lebensstandard im Alter zu sichern. Dafür reichen die ersten beiden Säulen allein oft nicht aus.


Sparroutine entwickeln

Auch kleine Beiträge lohnen sich langfristig. Wichtiger als die Höhe der jährlichen Einzahlungen ist es, dass du regelmässig einzahlst. Damit ent­wickelst du eine Sparroutine, die dir hilft, deine finanziellen Ziele besser zu erreichen.

Um die finanzielle Belastung über das Jahr zu verteilen, sind auch monatliche ­Einzahlungen möglich.


Zinseszinseffekt

Je früher du mit Einzahlungen beginnst, umso mehr profitierst du vom Zinseszins­effekt. Dabei wird das bereits verzinste Guthaben aus dem Vorjahr erneut mit Zinsen angelegt. So können kleine Beträge über die Jahre hinweg erheblich wachsen. Bei einem jährlichen Beitrag von 500 Franken hättest du nach 30 Jahren ungefähr 17 300 Franken auf dem Säule-3a-Konto.


Fonds statt Konto

Willst du deine Ertragschancen verbessern, ist es ratsam, die 3a-Gelder in Wertschriften wie Aktien oder Obligationen anzulegen. Dazu müsstest du das Guthaben von deinem 3a-Konto in einen 3a-Fonds umschichten. Je nach Anlagestrategie sind dort Renditen von bis zu 6 Prozent pro Jahr möglich.

Allerdings kommt es bei einem Vorsorgefonds auch zu Vermögensschwankungen. Um temporäre Kursverluste über die Zeit auszugleichen, solltest du dein Geld möglichst langfristig anlegen. Sinnvoll ist ein Anlagehorizont ­zwischen mindestens vier und zehn Jahren, je nach Aktienanteil im Vorsorgefonds.


Steuerlast reduzieren

Egal wie viel du einzahlst: Mit jedem Beitrag in die Säule 3a reduzierst du deine Steuerlast. Denn du kannst die Einzahlungen bis zum jährlichen Maximalbetrag (für 2024: 7056 Franken) von deinem steuerpflichtigen Einkommen abziehen.

Kürzlich hat der Bundesrat entschieden, dass rückwirkende Einzahlungen in die Säule 3a künftig erlaubt sein werden, allerdings noch nicht für das Jahr 2024. Daher ist es ratsam, wenn möglich, den Maximalbetrag einzuzahlen.

Tipp: Du hast dieses Jahr noch nicht in die Säule 3a investiert? Dann zahle bis Mitte Dezember auf dein 3a-Konto ein. So optimierst du die Steuern für 2024. Bei der Mi­gros Bank ist eine Überweisung online bis 27. Dezember möglich.

Isabelle von der Weid ist Kunden­beraterin bei der Migros Bank und Vorsorgeexpertin.

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