Klima & Energie
Die grössten Energiefallen beim Wohnen
In Gebäuden wird viel Energie verbraucht. Wir zeigen, wo du Energie sparen kannst, selbst wenn du zur Miete wohnst.
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Kult Ice Tea
Ruedi Bärlocher war Geburtshelfer des Kult Ice Tea. Er tüftelte und experimentierte, bis der weltweit erste in grossen Mengen produzierte Eistee auf den Markt kam. Der Erfinder im Gespräch.
Auf einer Reise unseres damaligen Entwicklungsleiters 1983 durch die USA. Dort war es üblich, frisch aufgebrühten Tee in Gläser voller Eis zu giessen. Dadurch kühlte er stark ab. Ob zu Hause oder auswärts, diesen «iced tea» gab es überall.
Als er zurück in der Schweiz war, machten wir uns daran auszuprobieren, wie wir Ice Tea im grossen Stil herstellen könnten. Wenn wir zu Hause Tee machen, giessen wir heisses Wasser über die Blätter oder den Beutel und trinken ihn innerhalb kurzer Zeit. Für die industrielle Herstellung haben wir uns zunächst am sogenannten «Home Made»-Verfahren orientiert. Das heisst, wir hängten bei unseren ersten Versuchen – bevor wir den Tee aufgossen – grosse, mit Teekraut gefüllte Stoffbeutel in «Tassen». Das sind Teetanks, die 2000 Liter fassen. Der fertige Tee hatte dort um die 35 Grad. Das führte aufgrund von mikrobiologischen Vorgängen immer wieder zu Geschmacksveränderungen und machte ihn ungeniessbar.
Wir tüftelten und kamen zu einer einzigartigen Lösung: Wenn der heisse Tee die Anlage verlässt, gibt er seine Wärme an das frische Wasser ab, das für den nächsten Aufguss hineinfliesst. Natürlich sind die beiden Flüssigkeiten getrennt. Der frische Tee kühlte dabei ab. Damit waren die mikrobiologischen Probleme vom Tisch, und es konnte erst noch viel Energie gespart werden.
Wir extrahieren direkt aus dem Teeblatt. Dadurch gelangen Gerbstoffe direkt ins Wasser, und der Tee erhält seinen rauen Charakter. Es ist ein Aufgusstee, heisses Wasser wird durch eine Mischung von Schwarztee und Hagebutten gepresst. Dabei lösen sich die für unseren Kult Ice Tea typischen Geschmacksstoffe. Andere Hersteller arbeiten mit Extrakt. Wichtig ist natürlich auch die Qualität der Teeblätter. Sie muss das ganze Jahr über gleich bleiben. Dafür sorgt unser Teelieferant durch geschicktes Mischen von Sorten aus verschiedenen Teegärten.1984 bezogen wir Schwarztee aus Sri Lanka, heute aus Indien.
Er ist ein Familiengetränk, das stets auf dem Tisch steht und zu jeder Mahlzeit passt – das ganze Jahr über. Wenn du selbst Kinder hast, gibst du das weiter. Auch das gute Preis-Leistungs-Verhältnis spricht für ihn. Weiterentwicklungen wie die wiederverschliessbare PET-Flasche lösten einen weiteren Schub aus. Man konnte ihn überall hin mitnehmen, sei es zum Wandern, in die Schule oder ans Rap-Konzert.
Jein, alle Zutaten stehen ja auf der Packung. Von welchem Inhaltsstoff wie viel drin ist, bleibt aber ein Geheimnis. Auch die Details der schonenden Verarbeitung sind nicht öffentlich. Wir haben natürlich kein Interesse daran, dass «unser» Tee kopiert wird. Was zusätzlich speziell ist: Am ursprünglichen Ice Tea wurde über die Jahrzehnte nichts geändert. Er schmeckt wie 1984 und enthält – wie alle Kult Ice Tea – keine Konservierungsstoffe.
Nein, Kult Ice Tea ist eine schweizerische Eigenheit.
Der Alpenkräutertee. Dafür haben wir Bergkräuter im Wallis anbauen lassen. Diese haben wir dann in Bischofszell wie die Teeblätter über Extraktoren laufen lassen. Abgerundet durch Minze ist der Alpenkräutertee klasse.
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