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Säule 3a

Fonds oder Konto? Wie du Säule-3a-Gelder am besten anlegst

Du zahlst regelmässig auf ein Säule-3a-Konto ein. Lohnt es sich, das Geld in einen Vorsorgefonds zu investieren?

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Isabelle von der Weid
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Tipp

Grundsätzlich ist es eine gute Idee, die 3a-Gelder in Wertschriften wie Aktien oder Obligationen in Form von Vorsorgefonds anzulegen. Dadurch hast du höhere Ertragschancen, als wenn du das Geld auf einem normalen 3a-Konto belässt – seit 2019 teilweise bis zu 6 Prozent, abhängig von der Anlagestrategie. Zum Vergleich: Die durchschnittliche Verzinsung von 3a-Konten lag zuletzt bei 0,65 Prozent. Zudem profitierst du mit einer Fondslösung zusätzlich davon, dass die Erträge nicht ausgeschüttet, sondern wieder ins Fondsvermögen investiert werden.

Denke langfristig

Allerdings gehst du mit einem Vorsorgefonds auch Risiken ein. Wie alle Geldan­lagen können diese starken Kursschwan­kungen unterliegen. Darum solltest du dein Geld möglichst langfristig anlegen, um temporäre Verluste über die Zeit auszugleichen. Sinnvoll ist ein Anlagehorizont zwischen mindestens vier und zehn Jahren, je nach Aktienanteil im Vorsorgefonds.

Was, wenn du Geld kurzfristig brauchst

Willst du die Leistungen aus der 3. Säule schon früher beziehen – sei es, weil du kurz vor der Pensionierung stehst oder weil du damit die Finanzierung deines Wohneigentums planst –, dann belasse dein Guthaben lieber auf einem 3a-Konto. Sonst besteht die Gefahr, dass du einen Verlust hinnehmen musst, weil die Vorsorgefonds zum Zeitpunkt der Auszahlung tiefer bewertet sind als beim Kauf.

So berechnest du das Risiko

Je länger dein Anlagehorizont, umso mehr Risiko kannst du auch beim Fonds­sparen eingehen – und damit eine potenziell höhere Rendite erzielen. Dies tust du, indem du bei deinem Vorsorgefonds anstelle von nur 25 einen höheren Aktienanteil wählst, zum Beispiel 45 Prozent. Für besonders ­risikofreudige Anlegerinnen und Anleger bieten einige Banken auch Fonds mit einem Aktienanteil von 75 Prozent und mehr an.

Was ist mit den Gebühren?

Im Unterschied zu klassischen Anlagefonds fallen die Gebühren für Vorsorgefonds tief aus. Trotzdem lohnt sich ein Vergleich der Angebote, damit deine Renditen möglichst wenig geschmälert werden. Bei der Migros Bank zahlst du übrigens weder Kommissionen für den Kauf und Verkauf von Vorsorgefonds noch Depotgebühren.

Einzahlen lohnt sich in jedem Fall

Falls ein Vorsorgefonds für dich nicht infrage kommt, ist es trotzdem sinnvoll, ­weiterhin in die 3. Säule einzuzahlen. Denn sowohl beim Fonds wie beim 3a-Konto kannst du jedes Jahr den einbezahlten Betrag von der Einkommenssteuer abziehen. Dieser Steuervorteil sorgt gewissermassen für eine «garantierte» Rendite.

Isabelle von der Weid ist Kundenberaterin bei der Migros Bank.

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