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Warum die Erfüllung von Wohnträumen nicht nur von finanziellen Faktoren abhängt.
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Die 3. Säule bietet Anlegerinnen und Anlegern zwei Optionen. Die richtige Wahl hängt von den persönlichen Zielen und der Risikobereitschaft ab.
Das hängt davon ab, wie viel Risiko Anlegerinnen und Anleger eingehen wollen. Ein normales 3a-Konto bietet eine Kapitalgarantie, das heisst, das eingezahlte Geld bleibt sicher und ist nicht den Schwankungen des Kapitalmarktes ausgesetzt.
Bei einer Investition in einen 3a-Anlagefonds wird das Geld in Wertschriften wie Aktien oder Obligationen angelegt. Diese können starken Kursschwankungen unterliegen. Darum ist es wichtig, das Geld möglichst langfristig anzulegen. So lassen sich temporäre Kursverluste über die Zeit ausgleichen.
Sinnvoll ist ein Anlagehorizont von mindestens fünf Jahren. Bei einem hohen Aktienanteil im Portfolio sollte der Anlagehorizont besser zehn Jahre und mehr umfassen.
3a-Anlagefonds haben zwei grosse Vorteile: Erstens sind die Ertragschancen höher, als wenn das Geld auf einem Vorsorgekonto verbleibt. Wer seit 2019 in einen Fonds investiert hat, konnte eine Rendite von bis zu 6 Prozent pro Jahr erzielen, abhängig von der gewählten Anlagestrategie.
Zum Vergleich: Die durchschnittliche Verzinsung von 3a-Konten lag zuletzt bei 0,47 Prozent.
Zweitens werden bei einer Fondslösung die Erträge nicht ausgeschüttet, sondern wieder ins Fondsvermögen investiert. Dadurch können Anlegerinnen und Anleger vom Zinseszins-Effekt profitieren. Dies gilt übrigens auch für 3a-Konten.
Ob Investitionen in einen 3a-Anlagefonds sinnvoll sind, ist auch eine Frage des Zeitpunkts: Wer kurz vor der Pensionierung steht oder demnächst Wohneigentum mit Leistungen aus der 3. Säule finanzieren möchte, sollte das Guthaben lieber auf dem 3a-Konto belassen. Sonst besteht die Gefahr eines Verlustes, weil der Vorsorgefonds zum Zeitpunkt der Auszahlung tiefer bewertet ist als beim Kauf.
Bei einem längeren Anlagehorizont ist eine Fondslösung dagegen eine sinnvolle Geldanlage. Anlegerinnen und Anleger haben es selbst in der Hand, wie viel Risiko sie dabei eingehen wollen.
Für Vorsichtige empfiehlt sich ein konservativer Fonds mit einem niedrigen Aktienanteil, zum Beispiel von 25 Prozent. Risikofreudige könnten einen Fonds mit einem etwas höheren Aktienanteil von 45 Prozent in Betracht ziehen. Fast alle Banken bieten auch Fonds mit einem Aktienanteil von 75 Prozent und mehr an.
Die Gebühren für 3a-Fonds sind mehrheitlich tiefer als für klassische Anlagefonds. Trotzdem lohnt sich ein Vergleich der Angebote, um die Nettorendite zu erhöhen. Bei der Migros Bank zahlen Anlegerinnen und Anleger übrigens weder Kommissionen für den Kauf und Verkauf von Vorsorgefonds noch Depotgebühren.
Unabhängig von der Anlageform ist es immer sinnvoll, in die 3. Säule einzuzahlen. Sowohl beim Fonds als auch beim Konto kann man den einbezahlten Betrag von der Einkommenssteuer abziehen – und damit eine «garantierte» Rendite einstreichen.
Isabelle von der Weid ist Vorsorgeexpertin bei der Migros Bank.
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