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Richtig diversifizieren: Sind fünf Aktien genug?
Wie viele verschiedene Aktien sollten es sein, um das Risiko zu verringern? Unsere Expertin weiss Rat.
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Mit der richtigen Altersvorsorge kann man die Rente verbessern und den Lebensstandard auch nach der Pensionierung halten. Die Checkliste hilft dabei, die Finanzen im Griff zu behalten.
Wer seine Einnahmen und Ausgaben kennt, kann besser beurteilen, wie viel Geld für die Altersvorsorge übrig ist – und Sparpotenziale identifizieren. Idealerweise legt man 10 bis 20 Prozent des Bruttoeinkommens pro Jahr zurück. Aber auch regelmässige kleinere Beträge verbessern die Vorsorge.
Das darin angesparte und verzinste Guthaben ergänzt die AHV und die berufliche Vorsorge. Es hilft, den Lebensstandard im Alter zu sichern. Wer ab 30 Jahren jeden Monat 100 Franken anlegt, hat mit 65 ein Vermögen von 108 384 angespart (bei einer Jahresrendite von 5 Prozent). Davon wären nur 42 000 Franken tatsächliche Einzahlungen, alles andere käme vom Zinseszinseffekt.
Tipp: Bessere Ertragschancen als 3a-Konten bieten 3a-Fonds. Dort wird das Geld in Wertschriften wie Aktien oder Obligationen angelegt. Je nach Strategie sind Renditen von 5 Prozent und mehr pro Jahr möglich.
Falls es finanziell drin liegt, sollten die Beiträge in die Säule 3a erhöht werden – am besten auf den jährlichen Maximalbetrag (für 2025: 7258 Franken). Positiver Nebeneffekt: Jeder Beitrag reduziert die Steuerlast.
Wer nicht jedes Jahr oder zu tiefe Beträge einzahlt, riskiert Beitragslücken und damit eine Kürzung der Rente. Daher sollte man alle paar Jahre die AHV-Beiträge überprüfen – besonders nach einer längeren beruflichen Auszeit oder Auslandsjahren. Dazu bestellt man bei der AHV einen Auszug des Individuellen Kontos. Lücken, die in den letzten fünf Jahren entstanden sind, können nachbezahlt werden.
Bei einem Jobwechsel sollte man unbedingt die Qualität der künftigen Pensionskasse prüfen. Je nach Arbeitgeber kann es grössere Unterschiede bei den Leistungen geben, etwa bei der Höhe der Beiträge, der Risikoleistungen, des versicherten Lohnes oder der Zinsen. Dies wirkt sich auch auf die finanzielle Situation im Alter aus.
Man sollte regelmässig das angesparte Altersguthaben in der Pensionskasse überprüfen. Es wird auf dem Vorsorgeausweis festgehalten, der jedes Jahr ins Haus flattert. Deckungslücken – etwa durch steigende Löhne – können mit freiwilligen Einkäufe geschlossen werden. Wie hoch die Einzahlungen sein dürfen, hängt von der Höhe der Lücke ab und steht ebenfalls im Ausweis.
Langsam wird es Zeit, die Pensionsplanung anzupacken, am besten unterstützt von einer Fachperson. Sie berechnet, wie hoch die Leistungen aus AHV, Pensionskasse und Säule 3a sein werden und wie viel freies Vermögen zur Verfügung steht. Die Zeit bis zur Pensionierung kann dann genutzt werden, um allfällige Vorsorgelücken zu schliessen und die finanzielle Situation zu optimieren.
Wer Vorsorgegelder in 3a-Fonds angelegt hat, sollte den Aktienanteil kurz vor der Pensionierung senken. Grund hierfür ist der kürzer werdende Anlagehorizont. Dadurch ist das Alterskapital weniger gut vor starken Schwankungen am Aktienmarkt geschützt.
Welche Option ist die richtige: Frühpensionierung, Rentenaufschub oder ordentliche Pensionierung mit 65? Dies hängt auch von der finanziellen Situation ab. Eine Fachperson für Finanzplanung, zum Beispiel von der Migros Bank, hilft bei der Analyse und gibt Handlungsvorschläge für einen optimalen Start in den Ruhestand.
Tipp: Statt einer Rente kann das Pensionskassenguthaben in den meisten Fällen auch als Kapital bezogen werden. Je nach Pensionskasse ist dafür eine vorzeitige Anmeldung von bis zu drei Jahren nötig – bitte frühzeitig abklären!
Mit dem Wissen darüber, wie viel Geld nach der Pensionierung voraussichtlich zur Verfügung steht, sollte man den aktuellen Lebensstil an die künftigen Einkünfte anpassen und unnötige Ausgaben oder versteckte Kosten reduzieren. Besitzer von Wohneigentum sollten die Tragbarkeit der Liegenschaft im Alter überprüfen lassen und ggf. die Hypothek reduzieren.
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