Navigation

Gemeinsam forschen

Forschen für eine nachhaltige Zukunft

Labormitarbeiter füllt Flüssigkeit von einem Behältnis in ein anderes um.

Forschung ist für uns kein Selbstzweck. Gemeinsam mit Forschungseinrichtungen und zivilgesellschaftlichen Organisationen vor Ort möchten wir Lösungen finden, um die Umweltbelastung entlang unserer Wertschöpfungskette zu reduzieren und die lokalen Gemeinschaften zu stärken. Deshalb realisieren wir gemeinsam mit Partner*innen Projekte in verschiedenen Bereichen in der Schweiz und im Ausland. Viele Projekte laufen aktuell, andere sind bereits abgeschlossen. Wir stellen hier einige dieser Projekte vor.

Durch gezielte Forschungskooperationen gewinnen wir wertvolle Erkenntnisse, die zur Erreichung unserer Nachhaltigkeitsziele beitragen und einen konkreten Nutzen für unsere Kund*innen schaffen.

Nina Ellenbroek, Projektleiterin Nachhaltigkeit bei der Direktion Nachhaltigkeit & Wirtschaftspolitik beim Migros-Genossenschaftsbund

Laufende Projekte

Wir arbeiten aktuell an vielen Forschungsprojekten zum Thema Nachhaltigkeit. Verschaffe dir einen Überblick!

  • Wirkung regenerativer Landwirtschaft im modernen Obstbau

    Icon zum Öffnen oder Schliessen

    Eckdaten

    Forschungsthema

    Regenerative Landwirtschaft steht für einen landwirtschaftlicher Ansatz respektive eine naturnahe, nachhaltige Lebensmittelproduktion, welche sich positiv auf den Humusaufbau und die Bodenfruchtbarkeit auswirkt, sowie den lokalen Nährstoff- und Wasserkreislaufe schliesst. Die Wirkung unterschiedlicher Elemente einer regenerativen Landwirtschaft sind wissenschaftlich jedoch noch wenig, im Obstbau praktisch gar nicht untersucht.

    Wir unterstützen deshalb das von der Müller-Thurgau-Stiftung vergebene Projekt (Projektleitung Ebenrain-Zentrum für Landwirtschaft, Natur und Ernährung), welches zum Ziel hat, die Wirkung zentraler Komponenten der regenerativen Landwirtschaft auf Bodenfruchtbarkeit, Ertrag und Qualität zu messen um zukünftig Obstbaubetriebe gezielt dahingehend beraten zu können.

    • Insektengemeinschaften im Wandel

      Icon zum Öffnen oder Schliessen

      Eckdaten

      Forschungsthema

      Insekten spielen eine wichtige Rolle in der Natur. Sie bestäuben nicht nur Pflanzen, sondern sind auch eine wichtige Nahrungsquelle für andere Tiere. Das heisst: Wenn die Insekten sterben, hat das weitreichende Konsequenzen für unsere Ökosysteme – und somit für uns alle. Wir wollen dazu beitragen, das Artensterben zu stoppen und die Biodiversität zu fördern.

      Deshalb unterstützen wir das Forschungsinstitut für biologischen Landbau (FiBL). Gemeinsam wollen wir herausfinden, welche Langzeitauswirkungen die Anbauintensitäten in der Landwirtschaft auf das Insektensterben und die Biodiversität haben.

      Unser Vorgehen: Wir vergleichen die Insektenbiomasse und -vielfalt in den Zeiträumen 1996–1998 und 2022–2024 auf verschiedenen Betrieben. Aus den Ergebnissen leiten wir entsprechende Massnahmen ab, um das Insektensterben zu reduzieren. 

      • Wie können wir die Ernährung der Weltbevölkerung nachhaltig gestalten – jetzt und in Zukunft?

        Icon zum Öffnen oder Schliessen

        Eckdaten

        • Partner: Verschiedene

        • Laufzeit: laufend

        Forschungsthema

        Die Ernährung der Weltbevölkerung ist eine der grössten Herausforderungen der Zukunft. Jedes Jahr wird mehr als eine Milliarde Tonnen Lebensmittel verschwendet, während Millionen Menschen unterernährt sind. Darüber hinaus werden unsere derzeitigen Methoden der Nahrungsmittelproduktion bald nicht mehr ausreichen, um die wachsende Weltbevölkerung ernähren zu können.

        Wir wollen diese ökologischen und gesellschaftlichen Herausforderungen angehen, indem wir zusammen mit dem EPFL Integrative Food and Nutrition Center nach innovativen Lösungen suchen. Dabei nutzen wir die Kompetenzen der EPFL insbesondere in den Bereichen der digitalen Technologien und der Materialwissenschaften. Beispielsweise erforschen wir durch den Einsatz von künstlicher Intelligenz, wie neuartige und innovative Produkte bei den Verbraucher*innen ankommen. 

        • Verpackungen einsparen und Produkte nachhaltiger gestalten

          Icon zum Öffnen oder Schliessen

          Eckdaten

          • Partner: Verschiedene

          • Laufzeit: laufend

          Forschungsthema

          Recycling und die Minimierung von Abfällen sind entscheidend für die Erhaltung unserer Umwelt. Deshalb arbeiten wir stetig daran, Verpackungen für unsere Produkte zu reduzieren oder sie ökologischer zu gestalten. Dabei setzen wir auf die Ökobilanzen der Verpackungen.

          Bei einfacheren Fragestellungen fertigen unsere Fachexpert*innen die Ökobilanzen selbst an. Bei komplizierteren Themen arbeiten wir mit externen Expert*innen zusammen. Wir beauftragen Spezialist*innen wie beispielsweise Carbotech mit der Analyse unserer Produkte und deren Auswirkungen auf die Umwelt. Die Ergebnisse zeigen uns, wie wir unser Sortiment zukünftig noch nachhaltiger gestalten können. Zum Beispiel bieten wir in der Früchte- und Gemüseabteilung seit einigen Jahren umweltfreundliche Veggie-Bags an. Diese können mehrmals verwendet werden.

          • Klimarelevante und wirtschaftliche Effekte, wenn Schweizer Milchkühe länger leben

            Icon zum Öffnen oder Schliessen

            Eckdaten

            Forschungsthema

            Eine Kuh muss heute wesentlich mehr Milch produzieren als früher. Gleichzeitig ist die Lebensdauer der Kühe in den vergangenen Jahren aber gesunken. Kühe zählen zu den bekanntesten Produzenten von klimaschädlichem Methangas.

            Als Milchabnehmerin ist uns daran gelegen, Wirtschaftlichkeit, Tierwohl und Klimaschutz bei der Milchproduktion miteinander zu vereinbaren. Damit beschäftigt sich ein von uns mitfinanziertes Projekt des Forschungsinstituts für biologischen Landbau (FiBL).

            Die Forscher*innen analysieren alle Faktoren, welche die Lebensdauer von Milchkühen beeinflussen, und entwickeln auf Basis der Ergebnisse nachhaltige Strategien, um die Nutzungsdauer der Schweizer Milchkühe wieder zu erhöhen – zum Wohl der Tiere, zum Schutz des Klimas und zur Verbesserung der wirtschaftlichen Situation von Milchproduzent*innen."

            • Migros Humus Programm

              Icon zum Öffnen oder Schliessen

              Eckdaten

              • Partner: AgriCircle

              • Laufzeit: 2022 - 2030

              Forschungsthema

              Böden sind ein wichtiger Bestandteil des Ökosystems Erde und spielen eine zentrale Rolle für die Lebensmittelproduktion. Im Zusammenhang mit den aktuellen und künftigen Herausforderungen der Menschheit (Ernährungssicherheit, Klimawandel und Biodiversitätsverlust) müssen die Erhaltung und die Verbesserung der Bodenqualität höchste Priorität geniessen. Die organische Bodensubstanz (OBS; oder auch Humus) spielt dabei die wichtigste Rolle. Die Menge und die Qualität der OBS sind zentral für die Klimaregulierung, den Wasserhaushalt und die Bereitstellung sowie für die Speicherung von Nährstoffen. Die Entwicklung und Etablierung landwirtschaftlicher Massnahmen und Konzepte zur Stabilisierung bzw. zum Aufbau der OBS sind daher von grösster Bedeutung für Landwirtschaft und Nahrungsmittelproduktion.

              Das Migros Humus Programm wird durch die Firma AgriCircle realisiert und durch den M-Klimafonds der Migros finanziert. Im Zentrum des Programms stehen humusaufbauende Massnahmen der regenerativen Landwirtschaft. Dazu gehören optimierte ackerbauliche Massnahmen (reduzierte Bodenbearbeitung, Fruchtfolgen, Gründüngung), Kompostierung und das Einbringen von Pflanzenkohle. Die Firma AgriCircle hat dafür zusammen mit Partnern ein Mess- und Beratungskonzept etabliert, damit die Betriebe vor Ort über die Programmlaufzeit optimal begleitet werden. Das Forschungsinstitut für biologischen Landbau (FiBL ) begleitet das Projekt wissenschaftlich, um sicherzustellen, dass die aktuellsten Erkenntnisse aus Wissenschaft und Praxis einbezogen werden.

              • Beitrag zu einem nachhaltigeren Lebensmittelsystem

                Icon zum Öffnen oder Schliessen

                Eckdaten

                Forschungsthema

                In Europa landen jährlich fast 90 Millionen Tonnen Lebensmittel im Abfall. Jede Person wirft pro Jahr im Schnitt 180 Kilogramm Fleisch, Obst, Gemüse oder Milchprodukte weg. Doch das ist nicht der einzige Punkt, an dem es in unserem Lebensmittelsystem hakt. Sowohl die industrielle Massentierhaltung als auch die industrielle Landwirtschaft gehen auf Kosten unserer Umwelt. Sie führen zu einer höheren Luftverschmutzung, zum Verlust der Artenvielfalt und einer Verunreinigung des Bodens, der Flüsse und Seen. Es ist klar, dass wir etwas ändern und unser Lebensmittelsystem langfristig nachhaltiger gestalten müssen. Wir wollen unseren Beitrag dazu leisten: Mit den ETH-Professoren des ETH Zürich World Food System Center arbeitete die Migros-Industrie beispielsweise an mehreren Projekten zur Förderung von Nachhaltigkeit, unter anderem in den Bereichen Landwirtschaft, Fleischproduktion oder Lebensmittelhaltbarkeit. Unser Ziel ist es, neue Lösungen für eine nachhaltige Lebensmittelwertschöpfungskette zu finden und umzusetzen. 

                • Arbeitsbedingungen unserer Mitarbeitenden

                  Icon zum Öffnen oder Schliessen

                  Eckdaten

                  Forschungsthema

                  Seit der Gründung der Migros steht die Lebensqualität unserer Mitarbeitenden im Mittelpunkt. Deren Zufriedenheit und Gesundheit sind uns sehr wichtig. Wir möchten bestmögliche Arbeitsbedingungen auf allen Ebenen schaffen.

                  Deshalb engagieren wir uns unter anderem im Vorstand des Forschungsinstituts für Arbeit und Arbeitswelt (FAA-HSG). Das Institut widmet sich den komplexen Fragestellungen der Arbeitswelt aus interdisziplinärer Perspektive. Es ist Ansprechpartner zu Fragen der Arbeit, des Arbeitsrechtes, des Personalmanagements und zur Organisation der Arbeit. Es versteht sich als Forschungspartner und bildet auf der Grundlage dieser Forschung aus und weiter. Zudem engagiert es sich in der gesellschaftlichen Diskussion zur Thematik.

                  • Einkommensverbesserung für Kaffeekleinbauern

                    Icon zum Öffnen oder Schliessen

                    Wichtige Rohstoffe wie beispielsweise Kakao und Kaffee werden in globalen Lieferketten von Kleinbauern angebaut. Diese wichtigen Akteure stehen vor Herausforderungen wie dem Klimawandel, tiefen Preisen oder fehlendem Zugang zu Technologie und Wissen, und verdienen häufig nicht genug, um für sich und ihren Familien einen angemessenen Lebensstandard sicherzustellen.

                    Gemeinsam mit Delica, unserem Lieferanten ECOM Agroindustrial Corp. Ltd. sowie der Stiftung IDH erforscht die Migros mögliche Ansätze und Massnahmen, um Kleinbauern bei der Erreichung eines existenzsichernden Einkommens zu unterstützen. Das Projekt «Bridging Living Income in Colombia» wird bei Kaffeebauern in Huila, Kolumbien umgesetzt. Zum Massnahmenbündel gehören unterschiedliche Schulungen und Investitionen, um die Produktivität zu steigern, Zugang zu Premium-Märkten zu erhalten, die Produktionskosten zu optimieren sowie das Einkommen zu diversifizieren. Die Auswirkungen dieser Massnahmen auf das Haushaltseinkommen der Familien und inwiefern diese Massnahmen Einkommen der Kleinbauernfamilien erhöhen können, werden im Laufe des Projekts untersucht.

                    Forschung erleben

                    Gemeinsam mit unseren Partner*innen forschen wir auf allen Stufen der Wertschöpfungskette. Erhalte in unseren Stories spannende Einblicke in unsere Forschungsprojekte!

                    Alle Stories

                    Mehr zum Thema Nachhaltigkeit