Nachhaltiger Kakaoanbau
Unterstützen Sie mit uns den nachhaltigen Kakaoanbau
Wussten Sie, dass wir Schweizerinnen und Schweizer pro Jahr im Schnitt 12 Kilo Schokolade essen? Der wichtigste Rohstoff zur Herstellung von Schokolade ist Kakao. In seinen Anbau sind viele Millionen Menschen rund um den Globus involviert. Durch unser Engagement für nachhaltigen Kakaoanbau wollen wir diese Menschen unterstützen und die Umwelt schützen. Sie können uns dabei helfen – indem Sie beim Kauf von Kakaoprodukten auf die Rainforest Alliance und die Fairtrade-Zertifizierung achten.

Die Migros unterstützt verschiedene Kakaoprogramme: Seit 1992 arbeiten wir mit der Stiftung Max Havelaar (Schweiz) zusammen und 2011 haben wir das Gütesiegel Rainforest Alliance ins Sortiment aufgenommen. Seit Ende 2013 sind sogar alle Schokoladen der Migros-Eigenmarke Chocolat Frey Rainforest Alliance-zertifiziert.
Einen Teil der zertifizierten Kakaobohnen beschafft Chocolat Frey über Partnerschaften mit lokalen Produzentenorganisationen. Ein Teil der Rainforest Alliance-Prämie wird für soziale Projekte eingesetzt. Zum Beispiel für den Bau einer Krankenstation in der Elfenbeinküste.
Süss und fair: Jede Tafel bringt 50 Rappen Spende
Für die Schokoladenlinie CÔTE D'IVOIRE werden ausschliesslich Kakaobohnen aus der Kooperative Necaayo in der Elfenbeinküste verwendet. Für jede verkaufte Tafel CÔTE D'IVOIRE gehen zusätzlich 50 Rappen als Spende an die Kooperative. Mehr erfahren.
Weiterführende Themen
Herausforderungen beim Kakaoanbau
Rund 70% des verarbeiteten Kakaos stammt heute aus Westafrika, vor allem aus der Elfenbeinküste und Ghana.

Kakao wird vor allem von Kleinbauern und Kleinbäuerinnen angebaut – von ihnen gibt es weltweit rund 5,5 Millionen. Sie stehen vielfältigen Herausforderungen gegenüber.
Armut
- Niedrige Kakaopreise
- Niedrige Produktivität
- Schlechte Infrastruktur
- Kleine Anbauflächen
- Kein gesicherter Zugang zu Trinkwasser, Bildung und Gesundheitsversorgung
Anbau
- Mangelndes Wissen über Anbaumethoden und Ernte
- Überalterte, schlecht gepflegte Kakaobäume
- Schlechte Bodenbewirtschaftung
- Unsachgemässe Verwendung von Chemikalien
- Anbau in Monokulturen
Organisation
- Unfaire Verteilung der Wertschöpfung
- Zu geringe Marktmacht: viele Kleinbauer*innen vs. wenige grosse Abnehmer*innen
Unsere Partner für nachhaltigen Kakaoanbau
Um diesen Herausforderungen zu begegnen, haben wir uns mit verschiedenen Partnern zusammengetan.
Fairtrade Max Havelaar
Fairtrade steht für nachhaltigen Anbau und fairen Handel. Produkte, die das «Max Havelaar»-Fairtrade-Label tragen, erfüllen bestimmte soziale, ökologische und ökonomische Mindestanforderungen. Dazu gehören zum Beispiel:
- Ein garantierter Mindestpreis
- Eine fixe Prämie direkt an die Produzent*innen
- Geregelte Arbeitsbedingungen
- Verbot ausbeuterischer Kinderarbeit
- Diskriminierungsverbot
- Umweltschonender Anbau
- Schutz natürlicher Ressourcen
- Verbot gefährlicher Pestizide
- Kein gentechnisch verändertes Saatgut
- Transparente Handelsbeziehungen


Unser Bündnis für nachhaltigen Kakaoanbau
Die Schweizer Plattform für Nachhaltigen Kakao setzt sich für mehr Nachhaltigkeit in der Produktions- und Wertschöpfungskette von Kakao ein, um die Lebensbedingungen von Kakaoproduzent*innen und deren Familien zu verbessern. Erstes Etappenziel des Bündnisses: Bis 2025 sollen 80% der in die Schweiz importierten kakaohaltigen Produkte aus nachhaltiger Produktion stammen. Wir gehören zu den Gründungsmitgliedern der Plattform.
Mehr erfahrenRainforest Alliance
Das Zertifizierungsprogramm setzt Standards, die helfen die Natur in den Anbaugebieten zu schützen und die Menschenrechte der ländlicheren Bevölkerung zu sichern. Unter den Standards sind Vorgaben zu den Themen:
- Gleichberechtigung in den produzierenden Betrieben und Kollektiven
- Keine Gewalt und Belästigung am Arbeitsplatz
- Gesundheit und Sicherheit der Mitarbeitenden
- Verbot von Kinderarbeit
- Schutz der Tierwelt und der biologischen Vielfalt
- Wassermanagement
- Reduzierung von Treibhausgasen
- Verbesserte Anbaupraxis
- Fruchtfolge und Mischkulturen