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Das Gelbe vom Ei

Für uns das Gelbe vom Ei

Unseren Beitrag für mehr Tierwohl erzielen wir durch hohe Anforderungen an unsere Lieferanten. Wenn immer möglich wird bei Fleisch, Milchprodukten und Eiern auf Schweizer Herkunft geachtet. Mit Labels wie IP-SUISSE und Migros-Bio demonstrieren wir unsere hohen Ansprüche und machen es Ihnen leicht, sich durch Ihren Einkauf ebenso für das Wohl der Tiere einzusetzen.

Nur noch Freilandeier nach IP-SUISSE-Standard

Die Migros verkauft ausschliesslich frische und gekochte Eier, welche mindestens nach dem IP-SUISSE-Standard produziert werden. Die Zusammenarbeit mit IP-SUISSE trägt zu einer umweltschonenderen Eierproduktion bei. Die Landwirte fördern die Biodiversität und reduzieren die Treibhausgas-Emissionen auf ihren Höfen.

Eine Gruppe Hühner sonnt sich im Freiland

Sich auf der Weide bewegen und scharren bedeutet für Hühner mehr Lebensqualität. Aus diesem Grund führt die Migros bereits seit Ende 2020 als erste Schweizer Detailhändlerin nur noch frische und gekochte Hühnereier aus Freilandhaltung. Das heisst, die Hennen können unter anderem täglich auf die Weide und haben etwa ein Legenest zur Verfügung. Daran wird nichts ändern. Dies gilt ebenfalls für die importierten Eier. Bei vielen verarbeiteten Produkten mit Eiern, zum Beispiel in der Mayonnaise und bei den Eierteigwaren, wurde ebenfalls auf Freilandhaltung umgestellt.

Ideal für Hühner

Die Hühner leben im Stall und im Wintergarten – einem gedeckten und geschützten Aussenklimabereich. Entscheidend für die Freilandhaltung ist jedoch der Zugang zum Freien. Draussen können die Hühner wie im natürlichen Lebensraum nach Würmern und Kleintieren suchen, picken und scharren und so ihr angeborenes Futtersuch-Verhalten noch besser ausleben. Zudem sorgt die Weide für zusätzliche Bewegungsmöglichkeiten und Abwechslung. Im Bereich Tierwohl gibt es mit der Umstellung auf IP-SUISSE-Eier keine Anpassungen, da die Anforderungen der Migros im Bereich Eierproduktion von IP-SUISSE übernommen werden konnten.

Vom Stall ins Migros-Regal

Freilandeier, Respeggt und Demeter: In unserem Sortiment finden Sie eine ganze Palette an Eiern von glücklichen Hühnern!

Es gibt auch bei den Hühnern unterschiedliche Charaktere: Stallhocker genauso wie neugierige Wiesengänger.

Patrick Wüst, Jungbauer von 9900 Freilandhühnern in Kloten, ZH

Ei(n)blick in den Hühnerstall

Drinnen wie draussen kann sich jedes Huhn frei bewegen und hat Platz zum Ruhen, Flattern, Picken und Scharren.

Mehr Respekt für Hähne

Bestimmte Hühnerrassen eignen sich für die Mast, bei anderen wiederum legen die Hennen viele Eier. Bei Letzteren erwartet die Hähne aus wirtschaftlichen Gründen heute ein trauriges Schicksal: Millionen von männlichen Küken werden nach dem Schlupf getötet. Denn sie legen keine Eier und setzen zu wenig schnell Fleisch an. Das ethisch problematische Prozedere hat uns angespornt, neue Wege zu suchen – und sie nun auch zu gehen.

Das Seleggt-Verfahren für «Respeggt»-Eier

Eine Alternative zum Kükentöten bietet das erste, marktreife Seleggt-Verfahren. Dabei bestimmt eine Hormonanalyse das Geschlecht des Tiers bereits im Ei. Deshalb finden Sie in unseren Filialen «Respeggt»-Eier, für deren Produktion keine männlichen Bibeli sterben müssen. Mit diesem neuen Verfahren setzen wir gemeinsam ein Zeichen gegen die weltweit gängige Praxis des Kükentötens, indem nur die weiblichen Tiere ausgebrütet werden.

Was Bio und Demeter für männliche Küken bedeuten

Neben den Respeggt-Produkten führen wir auch Demeter- und Bio-Eier in unserem Sortiment. Hier schlüpfen auch die männlichen Küken – eine Selektion ist unter diesen Gütesiegeln nämlich nicht erlaubt. Bei den Bio-Eiern werden heute die männlichen Küken nach dem Schlüpfen getötet; diese Praxis soll sich bis 2026 ändern. Bio Suisse hat entschieden, bis dann auf so genannte Zweitnutzungshühner umzustellen. Dann werden weiterhin alle Bio-Eier ausgebrütet – aber keine Küken mehr getötet, sondern ebenfalls für die Fleischproduktion aufgezogen.

Derzeit finden deshalb Versuche mit diesen so genannten Zweinutzungshühnern statt. Diese Hühner sollen für beides genutzt werden, die weiblichen Tiere für die Eierproduktion, die männlichen für die Mast. In den Genossenschaften Zürich und Luzern gibt es ab Ende August 2022 erste Eier von solchen Hühnern in der Migros zu kaufen.

Unter dem Label Demeter wird dies heute bereits gemacht: Die sogenannten Bruderhähne der Legehennen kommen in die Mast und gelangen später als ganze Tiere in die Läden. Sie sind etwas weniger fleischig.

Glückliche Hühner, zufriedene Kundschaft

Wir setzen uns für eine respektvolle Behandlung der Bibeli ein und für glückliche Hühner. Aber auch für eine zufriedene Kundschaft. Eier ohne Kükentöten anzubieten, ist ein wichtiger Teil davon. Die Respeggt-Produkte erhalten Sie seit Juni 2021 in all unseren Filialen. Ebenso Eier aus Demeter-Produktion. Ab Ende August 2022 bieten die Migros-Genossenschaften Zürich und Luzern erste Bio-Eier von Zweitnutzungshühnern an. Bei all diesen Eiern werden keine männlichen Küken getötet.

Nachhaltige Produkte
3 Mio.

männliche Küken werden in der Schweiz jährlich getötet. Das muss nicht sein.

Seit November 2020 führen wir schrittweise Respeggt-Eier in unseren Filialen ein. Diese Eier garantieren, dass keine lebenden Hühner getötet werden, da männliche Küken schon im Ei bestimmt und aussortiert wurden.

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Nachhaltige Produkte
95%

der Hähne werden bei Respeggt-Eiern erkannt und aussortiert.

Die anderen 5 Prozent liegen im Fehlerbereich der Analyse. Diese männlichen Tiere dürfen zusammen mit ihren Schwestern aufwachsen und werden nach zwölf Wochen geschlachtet. Ihr Fleisch kommt in der Schweiz in die Läden.

Podcast «Kein Ei wie das andere»

Bei der Eierproduktion gibt es ein ungelöstes Problem: Hähne legen keine Eier und werden deshalb meist nach der Geburt getötet. Demeter und Respeggt haben zwei unterschiedliche Lösungen und beide gibt es in der Migros. Welche das sind, erfahren Sie im Podcast «Chrut und Rüebli».

FAQ «Eier ohne Kükentöten»

Jedes Jahr werden in der Schweiz ca. 3 Millionen männliche Küken im Rahmen der Eiererzeugung getötet. Dies geschieht, weil die männlichen Tiere keine Eier legen und für die Pouletmast eine andere Hühnerrasse genutzt wird.

Für die Mast sind es Rassen, die sehr schnell und extrem effizient Fleisch ansetzen können. Für die Eierproduktion sind es Rassen, deren weibliche Tiere eine sehr hohe Legeleistung haben. Die männlichen Tiere der Legerassen hingegen können weder Eier legen noch schnell genug Fleisch ansetzen. Sie brauchen viel mehr Futter für das gleiche Gewicht. Es ist im grossen Stil deshalb weder aus wirtschaftlichen noch ökologischen Gründen sinnvoll, die Männchen der Legerassen zu mästen. Deshalb werden die Küken nach dem Schlüpfen getötet.

Das ist ein Problem, das die Migros schon länger beschäftigt. Jetzt gibt es drei Lösungen dafür: Eier von Respeggt und von Demeter sowie ab August 2022 Bio-Eier von Zweitnutzungshühnern.

Respeggt-Eier sind Eier, welche von Legehennen stammen, die noch im Ei die Geschlechtsbestimmung durchliefen. So kann vermieden werden, dass männliche Küken ausgebrütet und diese später getötet werden. Weiterführende Informationen finden Sie hier: https://www.respeggt.com

Die Migros will gegen das Kükentöten vorgehen. Die Forschung wurde deshalb seit Jahren aktiv verfolgt. Es freut uns, dass die Migros nun erste Respeggt-Eier im Sortiment anbieten kann.

Ab November 2020 in den grösseren Filialen der Genossenschaften Zürich und Genf. Ab Juni 2021 dann auch in allen übrigen Migros-Genossenschaften.

Die Hühner werden als Schweizer Freilandhühner gehalten. Geboren wurden diese Hühner in Holland, da dort die Geschlechtsbestimmung vorgenommen wird. Die Küken gelangen anschliessend ein Tag nach dem Schlüpfen in die Schweiz.

Die Anlagen zur Geschlechtsbestimmung im Brutei sind aktuell nicht in grosser Zahl verfügbar und es erfolgen auch immer wieder technische Weiterentwicklungen, sodass noch keine solche Anlage in der Schweiz verfügbar ist. Mittel- bis langfristig ist das jedoch das Ziel.

Das Verfahren für die Geschlechtsbestimmung ist aufwendig und teuer. Zudem müssen männliche Tiere (die Methode hat eine Treffergenauigkeit von ca. 95%), die schlüpfen, gemästet werden. Die Kosten des Mästens übersteigen den Ertrag der Fleischverwertung.

Die Produktionskosten in der Schweiz sind höher als im Ausland. Das hängt hauptsächlich mit der Betriebsgrösse und den Futterkosten zusammen. In der Schweiz sind die Betriebe viel kleiner und nach oben begrenzt. Das Futter macht ca. 45% der Gesamtkosten der Eierherstellung aus. In der Schweiz sind die Futterkosten ca. 2,5-mal so hoch wie im Ausland, da viel inländisches Getreide verfüttert wird und hohe Grenzabgaben beim Import von Futtermitteln bestehen.

Die Bio-Branche akzeptiert bis heute keine Methoden, bei welchen eine Geschlechtsselektion vorgenommen wird. Man strebt in diesem Bereich die Bruderhahnmast oder die Produktion von Eiern mit Zweinutzungshühnern an.

Bei den Bio-Eiern werden heute die männlichen Küken nach dem Schlüpfen getötet, weil die Bio-Branche keine Methode zur Geschlechtsselektion akzeptiert. Diese Praxis wird sich bis 2026 ändern: Bio Suisse hat entschieden, aus dem Kükentöten auszusteigen. Dann werden alle Bio-Eier ausgebrütet, die weiblichen für die Eier-Produktion, die männlichen für die Mast. In den Genossenschaften Zürich und Luzern gibt es ab Ende August 2022 testweise erste Eier von Zweitnutzungshühnern in der Migros zu kaufen.

Bei Demeter werden die männlichen Küken aufgezogen, gemästet und kommen als Poulets in die Läden.

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