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Eier-Engpass
Seit Jahresbeginn hat die Nachfrage nach Eiern in der Schweiz deutlich – und unerwartet – zugenommen. In den Regalen tun sich erste Lücken auf. Wie die Migros reagiert.
Seit Anfang 2023 ist die Nachfrage nach frischen Schweizer Eiern aus Freilandhaltung um rund fünf Prozent gestiegen. Das Angebot kann mit der Nachfrage schlicht nicht mithalten.
Wir wissen es nicht genau. Die Migros steht zwar im engen Austausch mit den Lieferanten und macht laufend Prognosen zur Entwicklung – ein solches Wachstum hat jedoch niemand erwartet. Das Phänomen betrifft nicht allein die Migros, sondern die ganze Schweiz.
Um die gestiegene Nachfrage einigermassen abzudecken, muss die Migros zusätzliche Eier aus dem europäischen Ausland importieren. Allerdings sind diesen Importen Grenzen gesetzt, denn auch anderswo in Europa lässt sich die gestiegene Eiernachfrage beobachten.
Der Grossteil hält den Mindeststandard KAT ein (Kontrollierte alternative Tierhaltungsformen), der neben der Freilandhaltung zum Beispiel auch das Verbot des Schnabelkürzens vorsieht und damit mit der Schweizer Tierschutzgesetzgebung vergleichbar ist.
Nein, Schweizer Bioeier hat es im Moment genug. Jedoch kann sich diese Situation mit der Verknappung bei konventionellen Schweizer Freilandeiern noch ändern. Auch hier gibt es nur einen kleinen Spielraum, die Mengen zu erhöhen.
Mehr Eier setzen mehr Legehennen voraus. Hierfür müssten jedoch mehr Produzenten gefunden und vor allem mehr Ställe gebaut werden. Dies ist kurzfristig nicht möglich und über Ostern hinaus auch nicht sinnvoll, da der Bedarf nachher wieder deutlich sinkt.
Die Migros wird alles unternehmen, um für Ostern genug Eier im Regal zu haben. Der Anteil an importierten Eiern wird aber deutlich grösser sein, als dies in anderen Jahren der Fall gewesen ist.