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Eine Männerhand steckt hundert Franken in eine Box

Migros Bank

Geld an der Börse anlegen? Das brauchst du dazu

Aktien kaufen und verkaufen – das geht nur mit einem Depot bei einer Bank. Eine Expertin erklärt dir, was das ist und worauf du achten solltest.

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Angélique Schweizer
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Das Depot ist ein Aufbewahrungsort für Wertschriften wie Aktien, Anleihen oder Fondsanteile. Es bietet die notwendige Infrastruktur, um damit zu handeln, sprich: um Wertschriften zu kaufen oder zu verkaufen. Diese Transaktionen werden über das Depot abgewickelt und die einzelnen Bestände laufend aktualisiert.

Deine Käufe und Verkäufe kannst du bequem von zuhause oder unterwegs erledigen und überwachen. Erträge aus den Wertschriften wie Zinsen und Dividenden werden auf dein mit dem Depot verbundenen Konto gutgeschrieben.

Ein Depot – drei Optionen

Es gibt drei Möglichkeiten, ein Depot zu verwalten: die Selbstverwaltung, die Verwaltung durch eine professionelle Vermögensverwaltung oder eine Mischform aus beidem.

1. Eigenständig entscheiden

Bei der Selbstverwaltung triffst du alle Anlageentscheidungen eigenständig. Du wählst aus, welche Wertschriften in dein Depot kommen, und bist bereit, deren Entwicklung aktiv zu verfolgen. Du informierst dich laufend über Marktveränderungen, um optimale Anlageentscheide zu treffen. Die Beobachtung des Markts nimmt viel Zeit in Anspruch. Je mehr Einzelaktien du hältst, umso mehr Zeit kostet die Überwachung deines Depots.

2. Von Profis machen lassen

Bei der professionellen Verwaltung legst du die Anlagegeschäfte in die Hände von Fondsmanagerinnen oder Finanzberatern. Sie wählen die Wertschriften nach deinen Bedürfnissen aus und erarbeiten eine Anlagestrategie, die deiner Risikobereitschaft und Risikofähigkeit entspricht. Sie überwachen dein Depot regelmässig und passen es an sich verändernde Marktbedingungen an.

3. Fachwissen dazuholen

Bei der Mischform bist du selbst verantwortlich für die Zusammenstellung und Verwaltung der Anlagen in deinem Depot, aber du nimmst gelegentlich Fachwissen in Anspruch – zum Beispiel in Form von Empfehlungslisten für attraktive Geldanlagen, An­lageideen oder Gesprächen mit Kundenberaterinnen und Kundenberatern.

Welche Option für dich am besten ist, hängt davon ab, wie viel Zeit und Arbeit du in die Verwaltung deines Depots stecken willst. Achtung: Beratungs- und Verwaltungsdienstleistungen sind fast immer kostenpflichtig.

Denk an die Gebühren

Hinzu kommen weitere Gebühren, zum Beispiel eine jährliche oder monatliche Depotgebühr. Der genaue Betrag richtet sich nach dem Depotvolumen, sprich: dem Gesamtwert der Aktien und Fondsanteile in deinem Depot.

Zudem zahlst du – mit Ausnahme der professionellen Verwaltung – eine Gebühr, wenn du Wertschriften kaufst oder verkaufst – sei es ein fester Betrag pro Transaktion oder ein fester Prozentsatz vom Transaktionsvolumen. Bevor du ein Depot eröffnest, solltest du alle Gebühren vergleichen.

Tipp: Bei vielen Banken zahlst du für hauseigene Fonds weniger Depotgebühren – zum Beispiel bei der Migros Bank.

Angélique Schweizer ist Kundenberaterin bei der Migros Bank und Expertin für Anlage-Themen.

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